Via Ferrata delle Aquile
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Gewaltig ausgesetzt quert man lange an der mächtigen Felswand der La Paganella - selten hat man bei einem Klettersteig solch tiefe Abgründe unter den Sohlen! Die Tour an sich ist mittelschwer, wenn jemand aber mit sehr ausgesetzten Passagen psychisch belastet ist, wird er sich vermutlich deutlich fester als nötig an das Stahlseil krallen. Eine schöne Klettersteigtour, die sowohl den Gardasee, die Brenta und die Stadt Trento als Landschaftskulisse zu bieten hat - ein schöner, langer und moderner Sportklettersteig nahe der Bergstation mit ausgesetzter Querungen und gewaltigem Tiefblick.
Infos zur Seilbahn: www.paganella.net
Siehe Topo. Die schwersten Passagen sind die Abkletterpassagen im Mittelteil (C/D), die ausgesetzte Querung (B/C und C) an sich und der letzte Pfeiler (B/C) sind nicht mehr so fordernd. Ganz am Ende gibt es seit 2017 eine Ausstiegsvariante (C) mit 2 Helix-Drehleitern und einer kurzen Seilbrücke. Zwischen den Seilbrücken gibt es eine kurze, extreme Variante mit Pendel (E): Zuerst klettert man kurz vertikal bis zum Pendel (C/D). Man sollte sich möglichst hoch einhängen, dazu benötigt man einen Schraubkarabiner oder 2 Expressschlingen (der vorhandene Karabiner ist nämlich nicht öffenbar; Stand Juni 2020). Dann läuft man an der Wand hin und her, bis man genug Schwung für den Sprung zum gegenüberliegenden Stahlseil hat (C). Darüber beginnen erst die klettertechnischen Schwierigkeiten. Zuerst vertikal D/E, dann über einen ganz kleinen Überhang (E), darüber dann leichter (D und C) hoch zur Seilbrücke des normalen Klettersteiges.
TVB bzw. Liftbetreiber
Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.
Sehr gut mit Stahlseil (kurze Abstände) gesichert.
Eine Stelle C/D (abzuklettern), oft C und längere Querungen A bzw. B. Zwischen den Seilbrücken gibt es eine Variante mit Pendel - E.
Von der Bergstation wenige Minuten die Piste hinunter, bei einer Scharte mit markantem Gitter beginnt ein Pfad. Man folgt diesem durch die Latschen und steht auch gleich am Beginn des Klettersteiges (wo das Stahlseil nach unten führt). Alternativ und schöner kann man auf dem "Sentiero delle Aquile" zusteigen: Man folgt der Schotterstraße in Richtung der vielen Sendemasten auf dem La Roda Gipfel. Zwischen einem einzelnen Sender mit Hütte und den vielen Hauptsendern auf dem La Roadgipfel beginnt der "Sentiero delle Aquile" (großes Felsenfenster und eine Höhle) auf dem man zur besagten Scharte mit dem großen Gitter absteigt.
Vom Ausstieg entlang der Kante (Weg in den Latschen ausgeschnitten) zurück zur Scharte und von dort auf der Piste hinauf zur Bergstation.
Kompas WK 73 Dolomiti di Brenta
Als Alternative zur Seilbahnfahrt bietet sich der Aufstieg von Terlago an. Man folgt dem Weg 606 bis kurz vor den Paso San Antonio und zweigt dann rechts zum La Roda Gipfel ab (gesamt kommt der Tag dann auf 1600 Hm). Der Fußaufstieg von Andalo durch das Skigebiet ist etwas kürzer - ca. 1000 Hm/2- 2,5 Std. Man kann auch mit dem MTB bis zum La Roda Gipfel hinauf fahren. Achtung: Bei Nässe ist vor allem der erste Teil sehr unangenehm. Im Frühjahr sollte man die Schneelage in der Wand (am besten vom La Roda Gipfel aus) checken.
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der Autobahn bis San Michele all' Adige/Mezzocorona. Dort dann nach Mezzolombardo, nach dem Ort zweigt man links in Richtung Andalo ab. In Andalo zur Bergbahn und dort parken. Infos zur Seilbahn: www.paganella.net
Andalo - 1072 m
Bergstation beim Rif. Paganella - 2108 m
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