Ferrata Tomaselli - Fanesspitze
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Via ferrata Cesco Tomaselli ist einer der ganz großen Klassiker unter den Dolomiten-Klettersteigen. Der Steig hat neben den landschaftlichen Reizen auch einige anspruchsvolle Vertikalpassagen zu bieten. Die Steiganlage führt auf die südliche Fanesspitze inmitten von schroffen Dolomitentürmen. Vom Gipfel reicht der Blick auf alle namhaften Dolomitengipfel und zu den schneebedeckten Eisriesen der Zillertaler Alpen. Wer glaubt, am Gipfel hat man die Ferrata geschafft, der irrt. Der Abstieg über die Nordostseite zur Forc. dei Quaire verlangt höchste Konzentration, ehe man das rettende Schuttfeld erreicht. In Kombination mit dem Abstieg über den sehr gut instand gesetzten Lagazuoi-Tunnel wandelt man schlussendlich noch auf historischen Spuren und steigt quasi „durch den Berg“ wieder zum Ausgangspunkt ab.
Siehe sehr genaues Topo. Dieses gibt es vorab aktuell nur für Alpinverlag Tourenapp-User oder beim Appzugang im Klettersteigführer Dolomiten-Südtirol-Gardasee.
Über gestuftes Gelände (C) hinauf zur dunklen Nische. Dann sehr steil ansteigend (C/D) unterhalb der alten Leitern queren, bis man nach einer kurzen leichten Querung (A) zu zwei weiteren sehr ausgesetzten Steilpassage (C/D) kommt. Diese führen auf ein Band (A), dem man links in leichteres Schrofengelände folgt. Danach aufwärts – Gehgelände, Steigspuren und teilweise Markierung (die Orientierung ist etwas schwierig, da fast überall Steigspuren sind) – bis unter eine Wand (B). Dann quert man nach links zu steilerem gestuften Gelände (B/C), wo man ein kleines Band erreicht. Auf diesem geht man rechts zum Rastpunkt über dem mächtigen Pfeiler. An dieser Stelle sollte man etwas ausruhen, da der anstrengende Teil des Tomaselli Klettersteiges beginnt. Es geht steil aufwärts (C), immer wieder kleine Aufschwünge überwindend (C) bis zu einer Steilpassage (C/D) unter dem anstrengenden langen steilen Riss (Schlüsselstelle). Der fordernde, steile Riss endet in einer kleinen Scharte. Dort beginnt die luftig ausgesetzte Schlussplatte (C), auf der man in einer Zickzacklinie zum Ausstieg gelangt. Entlang von Steigspuren geht man ungesichert in wenigen Minuten zum nahen Gipfel der südlichen Fanesspitze (2980 m).
TVB
Komplettes Klettersteig-Set und Helm (Stirnlampe für Lagazuoi-Tunnel).
Gut mit Stahlseil und ganz wenige Trittklammern abgesichert - es gibt aber auch ausgesetzte, nicht mit Seil gesicherte, Gehpassagen!
Kurz D, meist um C/D und C, es gibt ausreichend Raststellen und auch nicht mit Seil versichertes Schrofengelände!
Man folgt dem Wanderweg 402 zur Forcella Travenanzes, geht dort nördlich (20b) zur Forcella Gasser und weiter zur Forcella Granda befindet. Nördl. von der Forcella Granda führen Steigspuren zum Einstieg bei Tafel (man sieht alte Holz-Eisenleitern).
2650 m
Vom Gipfel folgt der Fanesspitze NO-Ferrata (kurz C, gut versichert, siehe Detailtopo) hinunter zur Forcella dei Quaire. Dann auf Steigspuren südlich zurück zur Forcella Granda. Dort entweder zurück wie beim Zustieg oder besser auf der Westseite des Berges südlich zur Seilbahnstation (markierter und versicherter Steig). Ein wenig östlich von dieser (beschildert) durch den Lagazuoi-Tunnel (Stirnlampe von Vorteil) wieder auf den Zustiegsweg absteigen und zurück zur Passhöhe.
Tabacco Nr. 03, Cortina d‘Ampezzo; Kompass WK 55, Cortina d‘Ampezzo
Man sollte die Höhe des Gipfels berücksichtigen! Der Abstieg (Fanesspitze NO-Klettersteig, Stellen bis C) ist teilweise nordseitig, dort hält sich oft länger der Schnee! Der Abstieg wird auch gerne als eigenständiger Aufstieg auf den Gipfel gemacht (Zustieg, siehe Ferrata Veronesi).
18.07.2025
Axel Jentzsch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von St. Lorenzen ins Val Badia, über St. Kassian und den Valparola Pass zum Falzarego Pass, oder von Cortina d‘Ampezzo zum Falzarego Pass. Parkplatz bei der Seilbahn auf der Passhöhe. Öffis: Mit dem Bus zum Falzarego Pass.
St. Kassian - 1536 m
Parkplatz am Falzarego Pass - 2105 m
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