Tristans Kirchbogensteig / Klettersteig Spielmäuer
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Zwischen Hochschwab und Veitschalpe bei Wegscheid wurde von den Naturfreunden Mariazell unter Leitung von Gottfried Schöggl ein neuer Kletterpark der Extraklasse errichtet. Die Klettersteige wurden so angelegt, dass sowohl für Anfänger als auch für Klettersteigprofis das Passende mit dabei ist. Beim "Kirchbogensteig" im Schwierigkeitsgrad C, klettert man am Ende durch eine mystische Höhle. Davor kann man es sich auf dem Jausenbankl in der Wand noch einmal gemütlich machen und die wunderbare Aussicht auf die Veitsch und die Tonion genießen.
Die anderen beiden Klettersteige an der Spielmäuer:
Eine ansteigende Linksquerung führt zur ersten C Stelle bei einer kurzen Verschneidung. Es folgt eine Platte (B/C) hinauf zum Jausenplatzerl (Bank) und eine glatte Platte (B, B/C und wieder C) hinauf zum Bluatigen Eck. Eine kurze Rinne und eine ebenso kurze Seilbrücke leiten hinauf zum Kirchbogen Köpfl. Davor ist noch ein mit C gar nicht so leichter Block zu überwinden. Der Einstieg in den Kirchbogen (B) ist zwar steil aber sehr gut mit Klammern versichert. Vor der Schlundbrücke wird es mit (B/C) noch etwas schwieriger - alles im Berginneren. Man wechselt die Kirchturm-Seite und klettert zum Ausstieg aus dem Kirchbogen (B/C). Wieder am Tageslicht geht es durch eine Rinne zur letzten Mini-Brücke (B), die in die Gipfelwand (B/C) hinüber führt.
Naturfreunde Mariazell
Klettersteigausrüstung und Helm
Drei kurze Stellen C, eineige Stellen B/C, sonst leichter
Vom Parkplatz dem markierten Weg über die Wiese und den Bach hinauf zum Einstieg folgen.
1150 m
Vom Ausstieg links (Süden) dem Gipfelkamm hinunter, vorbei an den Ausstiegen der Himmelsleiter und des Mariazeller Steiges, folgen bis der Weg rechts westseitig hinunter und südlich um den Berg herum zum Aufstiegsweg führt. Beim Abstieg empfiehlt sich ein Abstecher zur Teufelsbrücke, ein Felsbogen auf dem der Antichrist die jungen Bauern und Knechte mit einer Wette ins Verderben lockte.
Die Sage über "Des Teufels Brücke"
Vor langer Zeit erschien der Teufel jedes Jahr zur Sonnenwende am schmalen Felsgrat oberhalb von Wegscheid. Er lockte die jungen Bauern und Knechte aus der Umgebung mit einer Wette.
Wer sich über den schmalen Fels wagte und das andere Ende erreichte, dem versprach er immerwährenden Reichtum. Wer jedoch in die Tiefe stürzte der fiel direkt in die Hölle und musste dem Teufel auf ewig dienen.
Jahr für Jahr holte sich der Teufel so die Seelen aus der Umgebung bis eines Tages ein junger Knappe aus dem nahen Bergbau sich anschickte mit dem Teufel zu wetten. Der Teufel schlug ein. Um seinen Sieg zu sichern ließ er es regnen und stürmen. Der Knappe jedoch hatte sich seine Schuhsohlen mit eisernen Dornen beschlagen und fand so genug Halt um über den Felsgrat zu gelangen. Der Teufel außer sich vor Zorn schlug seinen Kopf mit solcher Wucht gegen den Felsen dass in diesem ein Loch entstand. Der Knappe ging siegreich und wohlhabend nach Hause. Noch von weitem konnte er das Loch im Felsen sehen - das Loch unter des Teufels Brücke.
Öffnungszeiten Kletterpark: Von l. Mai bis 15. September und vom 15. Oktober bis 15. November. Benützung täglich 2 Std. nach dem Sonnenaufgang bis 2 Std. vor dem Sonnenuntergang.
Gesperrt ist die Anlage im Zeitraum vom 16. September bis 14. Oktober (Hirschbrunft) und vom 16. November bis 30. April (Winterruhe), da der Kletterpark mitten in einem der größten Jagdreviere der OBF liegt und sich die Naturfreunde Mariazell vertraglich verpflichtet haben diese Nutzungsregeln einzuhalten, appellieren sie an alle Kletterfreunde sich unbedingt an diese Zeiten zu halten.
Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Norden vorbei an Mariazell und Gusswerk nach Wegscheid, vom Osten (Wien) auf der S6 bis Mürzzuschalg und dann weiter vorbei an Niederalpl nach Wegscheid. Vom Süden vorbei an Aflenz und über den Seebergsattel. In Wegscheid noch rd. 200 Meter Richtung Mariazell und rechts bei einem Haus parken. Öffis: Mit der Bahn nach Kapfenberg oder Bruck an der Mur und mit dem Bus (Linie 172) nach Wegscheid.
ACHTUNG: Das bis vor kurzem erlaubte parken auf dem großen Parkplatz beim ehem., direkt an der Kreuzung gelegenen Gasthaus Post, das jetzt von Niederländern übernommen wurde, ist leider VERBOTEN. Ob man dennoch nach der Begehung des Klettersteigs dort einkehrt, muss jeder für sich selbst für sich selbst entscheiden! Wir empfehlen jedenfalls, nur dort einzukehren, wo KlettersteigerInnen auch auf dem Parkplatz willkommen sind oder ein anderer Beitrag zur Steigerhaltung geleistet wird.
Wegscheid - 818 m
Parkplatz in Wegscheid - 818 m
Kommentare