Kristall Klettersteig - Weißsee
Toureninfo
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Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Glatte, sehr steile Wandstellen und überhängende Leitern, das sind die Merkmale für das Extrem-Abenteuer Kristall-Klettersteig. Der Steig ist nur etwas für versierte Klettersteiggeher, die mit sehr kraftraubenden Wandpassagen kein Problem haben. Es gibt nur eine Fluchtmöglichkeit im ersten Drittel der Route! Der Klettersteigsteig zählt zu den schwersten Routen in Österreich, ist aber wegen der Hüttennähe und der geringen Höhe sicher nicht der „Nonplusultra-Klettersteig“, wie vielerorts angepriesen.
Achtung: Da die Seilbahn und das Hotel ab Herbst 2024 geschlossen ist, verlängert sich der Zustieg um 2,5 Stunden (910 Hm) und der Abstieg um 1,5 Stunden - gesamt also 4 Stunden Mehraufwand.
Achtung: Die ehemalige Seilbrücke gibt es nicht mehr - man überquert weiter oben den Bach und steigt zum Einstieg ab!
Vom Einstieg eine lange Querung zu einer Kante und danach ein kurzes ausgesetztes Kantenstück im Abstieg. Die darauffolgende Steilwand ist etwas leichter und leitet in eine Querung über. Nun queren und aufsteigen, bis man die lange Querung zum "Steilen Pfeiler" erreicht. Nach dem Pfeiler wieder horizontal nach rechts - ein Block wird überwunden - zu Rastplatz vor der Leiterpassage. Der Übergang von der ersten Leiter zu den anderen Leitern stellt die Schlüsselstelle (E) dar. Nach den Leitern in die Schlusswand - diese führt zu leichterem Gelände, über das der Ausstieg erreicht wird.
TVB Uttendorf. Die Ferrata wurde Hans Gregoritsch, dem ehemaligen Hüttenwirt der Rudolfshütte (als diese noch einen Alpenvereinshütte war), errichtet. Der Klettersteig gehört zu den Extrem-Klassikern in Österreich!
Komplettes Klettersteigset und Helm, evtl. Kurzfixierung, Für Schwächere ist auf jeden Fall Sicherungsseil erforderlich.
Gut mit Stahlseil und Klammern versichert.
Extrem schwerer, athletischer, steiler und ausgesetzter Klettersteig, erreicht den Schwierigkeitsgrad E!
Entweder mit der Seilbahn zum Berghotel Rudolfshütte auffahren oder in 2 - 2½ Stunden entlang der Schipiste und dann auf dem markierten Weg zum Berghotel aufsteigen. Vom Berghotel zur Oststaumauer (Talstation Medelzkopf-Sessellift) absteigen und dem See entlang (Gletscherlehrpfad, blauweiße Markierung) bis zur Abzweigung zum Klettersteig (Schild - Steigspuren, Steinmänner). Den Bach überqueren und entlang des Sees zum Einstieg, bei viel Wasser den Bach möglichst weit oben, bei einem Flachstück, überqueren.
2270 m
Vom Ausstieg den Steinmännern in Richtung Sonnblickkees folgen, bis man auf den blauweiß markierten Gletscherpfad trifft. Über diesen rechts hinunter zur Staumauer und zurück zum Berghotel (bei Schneelage ist der rechte Abstieg gefährlich, dann besser links zurück gehen).
Kompass Glocknergruppe NP Hohe Tauern Nr. 39, 1:50.000
Alpenvereinskarte Glocknergruppe NP Hohe Tauern Nr. 40, 1:25.000
Wirklich nur etwas für Leute mit Armkraft. Wer bei der ersten Querung schon Probleme hat, sollte auf jeden Fall sofort umkehren oder abbrechen! Der Fluchtweg ist bei Nässe sehr gefährlich (steiles Gras). Wegen der Höhenlage nur in den Sommermonaten zu begehen, teilweise Altschneefelder! Besteigt man danach noch den Hohen Fürleg (gletscherfreier Weg), steht man inmitten von gigantischen Eisriesen!
13.08.2021
Axel Jetnzch-Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Zell am See oder Mittersill nach Uttendorf. Dann durch das Stubachtal zur Talstation der Weißsee-Gletscherbahn beim Enzingerboden; dort parken. Öffis: Mit der Bahn nach Uttendorf und dem Bus zum Enzingerboden.
Uttendorf - 803 m
Bergstation der Weißsee-Gletscherbahn - 2311 m
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