Gleiwitzer Höhenweg
Toureninfo
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Hohe Tenn und sein Nebengipfel die Schneespitze sind das ruhige Gegenstück zu so manchen überlaufenen Gipfel der Glocknergruppe. Da die Zustiege von allen Seiten relativ lange sind, empfiehlt es sich, Quartier in der im Sommer bewirtschafteten Gleiwitzer Hütte zu beziehen. Vor allem die grandiose Aussicht macht den etwa 4 km langen Gleiwitzer Höhenweg zu einem sehr lohnenden Unternehmen. Zitat Reinhold Messner: „Der schönste Höhenweg der Alpen”.
Die Versicherungen beginnen an einer mit Trittstiften und Seilen gesicherte Rinne (B), die in die Untere Jägerscharte (2511 m) leitet. Über den folgenden Grat (A) und eine weitere Querung gelangt man in die Obere Jägerscharte (2752 m). Dort weitet sich das Panorama, welches man während des weiteren Aufstiegs über den langen Nordgrat zum Kempsenkopf (3090 m) ständig im Blickfeld hat. Auf dem wieder leichteren Steig weiter über den Bauernbrachkopf (3125 m) bis unter die Felsen des Kleinen Tenn (3158 m). Diese letzte steile Hürde wird durch einen Spalt (C) mittels Drahtseil und Eisenstiften überwunden. Die letzten Höhenmeter führen über ein Firnfeld zum Gipfelkreuz der Schneespitze.
Klettersteig- und Gletscherausrüstung. Nur bei Schnee Pickel und Steigeisen nötig.
Kein richtiger bzw. reiner Klettersteig, eher eine leichte Hochtour mit Klettersteig-Passagen. Auf dem Gipfelgrat zum Hohen Tenn warten ungesicherte 2er-Kletterstellen!
Auf dem markierten Wanderweg Nr. 725 über die Hirzbachalm (1715 m) zur Gleiwitzer Hütte. Von der Hütte führt der zuerst einfache Weg 723 mit nur geringem Höhengewinn in das Ochsenkar.
2430 m
Wie Aufstieg.
Alpenvereinskarte 40 Glocknergruppe, 1:25.000
BEV ÖK50-UTM 3227 Großglockner, 1:50.000
Kompass WK 39 Glocknergruppe, 1:50.000
Freytag & Berndt WK 122 Großglockner, 1:50.000
Mögliche Varianten sind der Aufstieg zur Gleiwitzer Hütte aus dem Kapruner Tal über die Brandlscharte und der direkte Auf- und Abstieg vom Stausee Mooserboden, welcher erst am Kempsenkopf in den Gleiwitzer Höhenweg mündet. Für die Begehung des Höhenwegs ist solide alpine Erfahrung nötig! Der Weiterweg über den luftigen Grat zum 50 Meter höheren Hauptgipfel des Hohen Tenn erfordert Blockkletterei bis zum 2. Schwierigkeitsgrad und ist nicht versichert! Zusätzlicher Zeitbedarf: 45 Minuten.
22.07.2013
Dieter Wissekal
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der B311 durch das Salzachtal nach Bruck an der Glocknerstraße. Dort abbiegen und auf der Glocknerstraße nach Fusch. Im Ort, gleich nach der Brücke über den Hirzbach, rechts abzweigen (Schild "Gleiwitzer Hütte") - dort Parkmöglichkeit. Öffis: Mit der Bahn nach Bruck-Fusch und mit dem Bus (Linie 650) nach Fusch an der Glocknerstraße.
Fusch an der Glocknerstraße - 813 m
Parkplatz am südlichen Ortsende (Talstation Materialseilbahn) - 813 m
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