Zwischen den Toren - Schneefernerkopf - Westkante
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route "Zwischen den Toren" ist eine logische Linie durch die Westwand des Schneefernerkopf. Alpines Gesamterlebnis, brüchiger Fels und wenige kompakte Klettermeter beschreiben diese Route recht gut. Es ist auf jeden Fall ein Erlebnis, die 1315 Klettermeter zügig zurückzulegen, wenngleich die Felsqualität im Großteil der Tour nicht immer gut ist. Die Route ist zwar durchgebohrt, der Anstieg ist aber keine Plaisiertour. Im unteren Teil, fanden wir manche Kletterpassagen wie das Testwändli sowie die Seillänge danach etwas erzwungen, diese kann man nämlich im leichten Gelände einfach umgehen (und ist so schneller am Ziel). Die Routenfindung ist nie wirklich schwer und meist sehr logisch.
Fazit: Kann man mal machen, muss man aber nicht.
Siehe Topo
Achtung in Seillänge 22 - dort muss man beim 5. Bohrhaken rechts 5-10 eine Rampe raus queren und nicht die Rinne fertig klettern. Den Bohrhaken in der Rampe sieht man erst, wenn man ein paar Meter rüber gequert ist.
Karlheinz Grübler und Peter Spielmann in den Jahren 2005 bis 2006
2 x 60 m
10
Grunds.
Grunds.
Kletterausrüstung, 10 Expresschingen (davon 6 verlängerbare) Helm, Grundsortiment, Friends und Keile.
Die Route ist mit Bohrhaken eingerichtet. An den schweren Stellen ist sie sehr gut abgesichert, in den leichten Passagen kommt meist alle 10-15 Meter ein Bohrhaken. Die Stände sind fast alle an zwei Bohrhaken eingerichtet.
Der Großteil der Route ist im 4. und 5. Schwierigkeitsgrad, den man aber zügig und sicher klettern sollte. Es ist sehr viel Bruch in der Route, also man muss wirklich von unten bis oben bei der Sache sein und nicht jedem Griff und Tritt blind vertrauen.
Die Schlüssellängen der Route sind erst ganz oben. Wär also unten beim Testwändli (Testwand) schon Probleme hat, sollte unbedingt von hier unkompliziert abseilen.
Von der Seilbahn Talstation folgt man dem markierten Weg zur Zugspitze über die Wiener-Neustätter-Hütte. Nach ca. 40 Minuten auf einer Höhe von ca. 1600 m erreicht man das Ende des Latschenbewuchses. Man kommt in die Geröllzone, in der man je nach Möglichkeit nach rechts quert. Am Ende sieht man einen Pfad, der an einem markanten Höhenrücken ansteigt, am Ende ist dieser Pfad steil. Auf diesem Pfadspuren erreich die andere Seite dieses Rückens und steigt über Schutt bis ca. 1800 m aufwärts, dann noch ca. 100 m nach rechts queren und man sieht den Einstieg bei einer Rinne. Der Einstieg ist mit zwei neuen Klebehaken markiert. (Das große "E" und die Coladose, wie in so manchen Führern beschrieben, sind nicht mehr da. Der Einstieg ist aber trotzdem nicht zu verfehlen.)
1800 m
Zum Gipfel des Schneefernerkopfes und weiter bis zur kleinen Wetterstation laufen. Hier über den mit Stahlseilen gesicherten Wanderweg/Steig runter zum "SonnAlpin" und rauf zur Zugspitze Bergstation. Entweder über den Stopselzieher (ca. 3h) absteigen oder mit der Bahn zurück nach Ehrwald. Ohne Seilbahn ca. 5 Stunden Fußabstieg über den Stopselziehersteig.
Laut anderen Führern sind die "Biwakplätze" der Point of no return und man kann hier in 4h abseilen - von dem ist aber abzuraten und man sollte wirklich nur im schlimmsten Notfall hier abseilen - man würde hier 20SL flaches Schotter/ 4er-Gelände abseilen. Besser nach oben fertig klettern oder wenn man unten schon Probleme hat, besser unten schon umdrehen.
Schöne und feste Klettermeter in der Route gibt es wenige, aber ein paar kommen schon vor. Wenn man sich auf viel Kraxeln an brüchigem, leichten Gelände einstellt, ist die Route aber auf jeden Fall ein alpines Gesamterlebnis.
Die sehr lange Route ist mit Bohrhaken eingerichtet, es ist aber KEINE Plaisiertour.
In einigen Beschreibungen steht, dass die beiden Schlüssellängen wegen Seilzug fast nicht zu klettern sind, wenn man aber gut auf den Seilverlauf achtet und die Expressschlingen verlängert, hat man auch mit Einfachseil hier kein Problem.
Wenn jemand einen professionellen Führer für die Tour sucht, der ist beim Erstbegeher Karlheiz Grübler (bergprofi.com) am besten aufgehoben.
Hannah Rabl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von München nach Garmisch-Partenkirchen, weiter nach Griesen und auf der B187 bis Ehrwald. Von Ehrwald auf die Zugspitzstraße bis zum Parkplatz Ponöfen fahren und dort parken. Mit Bahn/Bus: Mit der Bahn nach Ehrwald und mit dem Bus zur Talstation der Tiroler Zugspitzbahn
Ehrwald - 994 m
Parkplatz Ponöfen - 1127 m



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