Via Silvia - Pala del Boral - Monte Cimo
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Via Silvia - selten ist sakrale Baukunst und Klettern so gut kombinierbar, man kann die Wallfahrtskirche Madonna della Corona (in den Felsen des Monte Cimo hoch oberhalb des Etschtales) gut in den Abstiegsweg mit einbauen. Die Kletterei an der Via Silvia ist ein Mix aus guten, bis sehr guten Seillängen, mit etwas rustikalen Felspassagen im Mittelteil. Die gute Klettertour an sich ist nicht herausragend - in Kombination mit dem Besuch von Madonna della Corona ist der Tagesausflug aber wirklich top!
Siehe Topo!
Alberto Rampini und Luca Baroni am 27.03.1983.
1 x 50 m
12
50 m Seil, 12 Expressschlingen, Bandschlingen für Bäume und Sanduhren
Die Tour ist gut mit Bohrhaken abgesichert (die Tour wurde saniert, die Bohrhaken sind nicht von 1983).
Stelle 6+, wenige Stellen 6, meist um 5 und einfacher.
Vom Parkplatz beim Friedhof die Straße nach Süden zurück bis kurz vor die Brücke, dort rechts durch Weinberge zum Wald. Dort beginnt ein Steig (kleine Aluplankette am Boden und gelbe Markierungen an den Bäumen), der anfangs durch Geröll und Büsche zu einer Rinne hinauf führt (nicht den ebenfalls gelben Markierungen links absteigend folgen, sondern gerade weiter hinauf). Einige Felsstufen sind mit Fixseilen versichert und man gelangt auf das Band zwischen der unteren und mittleren Wandstufe. Dort ist eine Weggabelung mit gelber Aufschrift auf einem Stein und man quert rechts den Felswänden entlang vorbei an nummerierten Routen bis zur Nr. 21. Silvia ist auch schwach angeschrieben. Unmittelbar davor führt der Weg über einen kleinen Felssturz.
Vom Ausstieg auf Pfadspuren zuerst kurz etwas aufwärts, dann aber gleich nach rechts. Auf einem später steileren Pfad nach unten (Punkte an Bäumen und Felsen) bis man wieder auf das Einstiegsband gelangt, auf diesem zum Einstieg. Dann auf dem schon bekannten Zustiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Abstieg mit Madonna della Corona (siehe auch Track): Auf dem oben erwähnten Pfad etwas nach rechts, dann aber ca. 30 Hm hinauf zum darüber, parallel verlaufenden Wanderweg. Auf diesem gut markierten Weg quert man bis zum breiten Kreuzweg "Weg der Hoffnung" mit den rund 1500 Stufen (auf den Markierungssteinen werden über 1700 Stufen genannt). Auf dem Kreuzweg erreicht man in ca. 15 Minuten Aufstieg die Wallfahrtskirche Madonna della Corona. Von der Wallfahrtskirche auf dem Kreuzweg (im Felsteil ist dieser eindrucksvoll in einer steilen Felswand mit vielen Stufen angelegt) wieder hinunter nach Brentino. Im malerischen Örtchen nach rechts zur Kirche auf der Straße zum Parkplatz (ab Ausstieg Via Silvia dauert der Abstieg ca. 1.5 Stunden inkl. dem Aufstieg zur Wallfahrtskirche).
Ab Seillänge 4 lässt man besser den erfahrenen Vorsteiger für zwei Seillängen an das scharfe Seilende - bis auf Seillänge 4 und 5 ist die Route wirklich gut.
Madonna della Corona: Die erste Kirche wurde im 15. Jahrhundert gebaut und stetig vergrößert. Die Kirche ist direkt in den Felsen gebaut, die Wand hinter dem Altar und eine Seitenwand sind Naturfelsen. Highlight ist die sogenannte „Scala Santa“ („Heilige Treppe“), bei der die Pilger auf jeder Stufe ein Gebet sprechen, bis sie die Pieta erreichen. Die Kirche konnte anfangs nur zu Fuß von Brentino auf dem steilen "Weg der Hoffnung" oder mit Lasten-Seilkorb von oben erreicht werden.
17.10.2025
Axel Jentzsch-Rabl u. Andreas Jentzsch
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der Autobahn bis nach Avio/Ala und dann weiter durch den Ort Avio. Nach dem Ort folgt man der Bundesstraße in Richtung Verona bis kurz nach Brentino. Bei zwei Häusern zweigt man rechts ab, überquert den Kanal und parkt rechts beim Friedhof, großer Parkplatz.
Brentino - 200 m
Parkplatz beim Friedhof - 190 m
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