Via Mirta (mit Variante Lomasti) - Creta die Pricot
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Via Mirta ist eine sehr schöne Route, die mein persönlicher Held Ernesto Lomasti mit seinen Gefährten im Jahr 1976 eröffnet hat. Hier im Winkeltal hat er ja einige Touren eröffnet, die aber allesamt sehr schön sind. Die hier beschriebene Via Mirta ist die Originalline, die 2 Jahre später eine etwas schwerere Variante (Variante Lomasti/Ceccon; 6) rechts davon erhalten hat. Und schließlich bekam die Originallinie 1981 noch eine noch schwerere Ausstiegsvariante von Kletterlegende Roberto Mazzilis (Variante Mazzilis, 6+/7). Der Fels ist mit Ausnahme der letzten Meter sehr gut und lässt sich mit mobilen Sicherungsgeräten gut sichern. Einige Haken sind auch vorhanden, ein Hammer ist aber zu empfehlen. Aufgrund der östseitigen Lage kann man auch bis spät in den Herbst klettern.
Variante Lomasti: Die Lomasti-Variante der Via Mirta ist etwas schwerer, dafür auch aber noch etwas schöner als das Original! Die 40 Meter lange Schlüssellänge, Kombination aus Verschneidung, Kamin und Riss, ist einfach nur geil zu klettern, vorausgesetzt man hat ausreichend viele Cams mit an Bord. Drei 3er Cams oder ähnliches sind schon von Vorteil, zwei Haken habe ich das letzte Mal auch hinzugefügt. Tutto insieme-ottimo!
Siehe Topo!
A. Ceccon, E. Lomasti, A. Piussi (22.08.1976)
Variante Lomasti: A. Ceccon, E. Lomasti (6.Grad; 10.09.1978)
Variante Mazzilis: R. Mazzilis und L. De Crignis (7.Grad; 30.05.1981)
2 x 60 m
10
Kletterausrüstung, Doppelter Satz Friends bis Größe 2; 1 Friend Größe 3; Schlingenmaterial, Hammer und Haken zum Nachschlagen.
Variante Lomasti: + zwei weitere Friends Größe 3
alpin (R3), einige Zwischenhaken. Standplätze mit Normalhaken.
R3 = Schwer abzusichern, mit nicht immer guten und weit entfernten Zwischensicherungen. Lange zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt max. 7 – 8 m. Sturz kann Verletzungen zur Folge haben.
Die Via Mitra ist 5+, die Variante Lomasti/Ceccon 6 und die Variante Mazzilis, 6+/7
Vom Parkplatz über die Forststraße in südwestlicher Richtung zur Winkelalm (Cra.Winckel,1470m). Nun in südöstlicher Richtung über den Karrenweg zum Malurchsattel (1644m) aufsteigen. Nun in westlicher Richtung entlang der Laufgräben des ersten Weltkriegs weiter, bis man sich am Weg unter der Ostwand befindet. Ein Latschenfeld, teils mit Stacheldraht verlegt, versperrt nun den Weiterweg. Dort, wo das Latschenfeld am dünnsten ist (im linken Bereich kommt man fast ohne Latschenkontakt durch), steigt man zum Einstieg hinauf, der sich am höchsten Punkt des Schotterfelds befindet. Achtung: Wählt man Abstiegsvariante 1, kann man Stecken & Co. gut am Einstieg liegen lassen.
1800 m
Variante 1: Nach der Tour vom Gipfelturm zum Sattel und über die schottrige Schlucht/Rinne in Richtung Norden nach unten. Die ersten Meter kann man auch abseilen (Abseilstand siehe Topo!) Dabei passiert man eine Höhle. Dem leichtesten Weg nach unten folgend kommt man so wieder zum schottrigen Wandfuss der Tour, wobei man zuletzt über wasserzerfressene Platten einen Weg suchen muss (siehe Fotos! Abstieg max. 2.Grad, ca.30 min bis zum Wandfuß).
Variante 2: Nach der Kletterei vom Gipfel wenige Meter in den Sattel absteigen und über das nordseitige, ausgesetzte Grasband queren. Dann über eine grasige Rinne zum Grat aufstiegen und in westlicher Richtung zum Alta Via CAI Pontebba, der sich an der Ostschulter des Bergs befindet. Nun geht es steil über Wiesen- und Schrofengelände nach Süden bis zur Schlucht, dann diese nach Osten hinunter, bis man auf den Wanderweg (durch Latschen) gelangt, der zum Malurch Sattel (Sella della Pridola, 1644m) führt. Dort steigt man dann auf dem Weg 433 durch den Wald zur Winkelalm ab und dann über die Forststraße zurück zum Auto.
09.08.2024
Hannes Haberl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Tröpolach auf den Nassfeld Pass/Passo Pramollo und auf der Italienischen Seite einige Minuten wieder den Pass abfahren bis auf 1440m eine scharfe Kehre kommt (altes Militärhaus in der Kehre), hier Parken.
Winkeltal - 1440 m
Militärhaus - 1440 m
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