Transeamus - Cima alle Coste

Die Transeamus ist ein mega Plattenklassiker an der Cima alle Coste. Vermutlich hat jeder, der schon einmal durch das Sarcatal gefahren ist, die markante Plattenflucht an der Cima alle Coste gesehen und sich dabei gedacht, dort müsste man mal klettern gehen. Korrekt, die Wand ist voll mit Klettertouren, wobei die Transeamus zu den besten Anstiegen gehört. Es ist immer ein Schieben und Drücken, nur selten hat man einen wirklich großen Griff in der Hand. Man muss sich erst ein paar Seillängen daran gewöhnen - sowohl an die vor allem ganz unten weite Absicherung, als auch an das Plattenklettern. Wer die ersten beiden Seillängen aber übersteht, hat quasi die Eintrittskarte für diese fantastische Tour gelöst. Also "lasst uns gehen" - so lautet die Übersetzung von Transeamus aus dem Lateinischen.

Siehe Topo

R. Galvagni und M. Maceri im Jahr 2001

60 m Doppelseil, Helm, 12 Expressschlingen und Abseilgerät. Klemmkeile machen keinen Sinn, da diese in den Platten nur bedingt angewendet werden können.

Der erste Bohrhaken steckt in ca. 10 Metern Höhe. An den Abseilstandplätzen gibt es Ketten.

An den schweren Passagen gut mit Bohrhaken gesichert - im 6ten Grad sollte der Vorsteiger aber solide unterwegs sein!

Stellen 7, oft um 6 bis 6+. Den 6ten Grad sollte man sehr solide klettern können!

Vom Lago Bagattoli auf dem Forstweg aufwärts. Man erreicht einen Querforstweg, auf dem man nach links geht. Der Forstweg steigt etwas an, dort auf einem gut sichtbaren Pfad nach rechts im Wald aufwärts - man umgeht so den unteren Vorbau. Man gelangt zu einer flachen, plattigen Stufe. Auf diesen Platten auf einem Band (auf die Steinmänner achten) nach rechts, man kommt wieder in lichten Wald und folgt den Pfadspuren aufwärts. Eine kleine Felsstufe unter der Hauptwand wird auf einem Pfad umgangen, man kommt oberhalb direkt zur Wand. Die Route Transeamus befindet sich zwischen den Routen "Nuvole Biance" und "Sesto Grado" und ist mit einer Tafel angeschrieben. Alternativ kann man auch vom Sportplatz in Dro zusteigen - entweder wie bei der "Dinosauri" und dann zur Rampe oder unten den Forstweg entlang und unterhalb der Rampe aufsteigen.

Man seilt über die Tour ab. Wir haben so wie im Topo eingezeichnet abgeseilt. Wenn man kürzere Abseillängen macht, ist die Gefahr etwas kleiner, dass einem das Seil hängen bleibt.

Die Tour ist an den schweren Passagen gut abgesichert, an den leichteren Stellen im 6ten Grad aber auch mal weite Abstände!

Achtung: Im Gesamten doch anspruchsvoll - immer etwas diffizile Platten, teilweise weitere Hakenabstände und man muss die ganze Wand wieder abseilen!