Skandal - Struca

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Skandal - Struca
Diff.
Schwierigkeit 7-
Absicherung
AbsicherungMittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 185 m  /  1600 Hm
3:00 Std.  /  10:20 Std.
Ausrichtung Südost Süd
Ausrichtung Südost, Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:40 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:40 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Struca  (2464 m)
Charakter:

Wie auch bei der benachbarten No pain no gain ist bei der hier vorgestellten Tour das Zustiegs- zu Kletterverhältnis schrecklich. Anders können 3,5 bis 4 Stunden Zustieg zu 5 Seillängen Klettern nicht benannt werden. Warum also soll man sich das antun? Weil die Felsqualität auf der Südseite der Struca und Skuta absolut zum Besten gehört, was die Slowenischen Alpen zu bieten haben. Und mit Übernachtungen auf dem Bivak pod Grintovcem – eine der schönsten Biwakschachteln – hält sich der Zustieg stark in Grenzen. Und man hat dazu ein grandioses landschaftliches Erlebnis: Also am besten gleich mehrere Routen da oben klettern.

Die Tour selbst trägt ihren Namen, weil Bohrhaken in slowenischen Gebirgen sehr kritisch beäugt werden. Wenn sie noch dazu von einem Deutschen gesetzt werden, grenzt das ja fast an einen Skandal J. Ein Skandal wäre es jedoch auch, diese superkompakte markante Doppelwasserrille nicht zu klettern. Einfach fantastischer rauer Fels wartet auf Euch! Sie ist trotz einiger weniger Bohrhaken immer noch als alpin und keinesfalls als Sportklettertour einzustufen; der Schwierigkeitsgrad sollte schon beherrscht werden! Dennoch ist sie – bis auf vielleicht den Einstieg in die zweite Länge, der sich jedoch gut auflöst – mit dem angegebenen Material recht gut absicherbar.

Sie bietet sich sehr gut als zweite kleine Tour an, wenn noch ein bisschen Zeit und Lust bleibt. Um schnell von dieser Tour z.B. zur Skuta wechseln zu können, wurde auch eine Abseilpiste angelegt.

Achtung: bei der Biwakschachtel gibt es kein Wasser!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Stefan und Katharina Lieb-Lind 01.11.2015

Seillänge: 

2 x 60 m

Ausrüstung:

1 Satz Cams 0,3-2 UND zusätzlich je zwei Cams 3 und 4 (!!), 1 Satz Keile, ausreichend Kevlarschnüre für Sanduhren (die SU sind nicht gefädelt), am besten 60m-Doppelseil (falls abseilen; sonst reicht auch ein 50m-Einfachseil).

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz kurz die Schotterstraße weiter folgen, etwa 50 m hinter der Lichtung jedoch bei Wegweiser nach rechts abbiegen. Den markierten Steig durch den Wald aufwärts folgen bis zu einer Rinne. Nun die Rinne ein Stück hinauf, dann links abbiegen. Den steilen Hang auf schmalem aber gutem Weg queren in safteres Gelände. Immer dem markierten Weg folgen bis zur Cojzova Koca (Übernachtungsmöglichkeit 1, etwa 1h 45 min). Nun links (nach Norden) den Hang hinauf Richtung "Grintovec/Skuta". nach etwa 150 Hm bei Wegweiser "Skuta" nach rechts abbiegen. Kurz den Weg hinauf, durch kleines Felstälchen und auf der anderen Seite steil hinab (etwa 70 Hm, kurz versichert). Nun wieder nach Norden dem Weg folgen hinauf bis zur Biwakschachtel (etwa 1h von der Hütte). Kurz hinab, dann den rechten Weg folgen Richtung "Planjava/Sleme". Ohne großen Höhengewinn bis ins Kar unterhalb der Struca und Skuta. Am rechten Rand des Schotterkares hinauf, dann nach links queren bis unter die Südostwand der Struca. Über Schrofen (1-2) etwa 100m bis zum eigentlichen Einstieg (Bohrhaken in 3m Höhe auf Platte). Zur Cojzova Koca kann auch aus der Kamniska Bistrica (siehe Kogel) in 2h aufgestiegen werden (markierter Weg von der Talstation der Materialseilbahn).

Höhe Einstieg: 

2120 m

Abstieg:

1. Möglichkeit: Abseilen über die Route (siehe Topo). 2. Möglichkeit: Vom Ende der Schwierigkeiten etwa 50m über Schrofen (2) gerade hinauf bis es schottrig wird. Nun in gleicher Richtung über den Schotterhang links am markanten Gipfelaufbau vorbei und von hinten auf den Gipfel. Dann ein paar Meter hinüber zum Westgipfel; von hier nach Nordwesten etwa 30Hm absteigen bis zum markierten Weg von der Skuta (führt hier auf der Nordseite). Diesen Weg hinab in eine Scharte. Weiter den Weg (kurz über Schrofen) nach Süden folgen bis zur Abzweigung bei der Biwakschachtel. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Infostand: 

01.01.2015

Autor: 

Stefan Lieb Lind

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Bad Eisenkappel nach Süden über den Seebergsattel nach Jezersko. Weiter die Straße etwa 10 km nach Süden folgen bis eine Schotterstraße scharf links abzeigt (direkt nachdem die große Straße den Fluss nach links überquert hat; kleiner Wegweiser Suhadolnik) Hierher auch von der anderen Seite von Kranj kommend. Nun die kleine steile Schotterstraße etwa 4 km hinauf (am Gehöft Suhadolnik vorbei) bis zu einer großen Lichtung. Hier parken. Ab Suhadolnik wird die Straße rauer, ist aber für normale Auto noch befahrbar. Wer sein Auto schonen möchte kann auch am Parkplatz knapp unterhalb von Suhadolnik parken ( ca. 30min längere Gehzeit).

Talort:

Bad Eisenkappel (bzw. Kranj)

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz nach Hof Suhadolnik  - 1100 m

Bilder (9)

Übersicht Struca mit der Route Skandal
									, 
										Foto: Stefan Lieb-Lind

Übersicht Struca mit der Route Skandal , Foto: Stefan Lieb-Lind

Biwak
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Biwak , Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca , Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca , Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca , Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca , Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca

Skandal - Struca

Skandal - Struca
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca , Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca
									, 
										Foto: Stefan Lieb Lind

Skandal - Struca , Foto: Stefan Lieb Lind

Kommentare

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.

Nach oben