Schmitt und Co - Ödsteinkarturm

Klettern
Leicht
(2)

Toureninfo

Jetzt  wird der Fels wirklich perfekt
Diff.
Schwierigkeit 4-
4- obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1325 m  /  1800 Hm
5:30 Std.  /  11:05 Std.
Ausrichtung Nordost
Ausrichtung Nordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:20 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:15 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Ödsteinkarturm  (2265 m)
Charakter:

Sehr empfehlenswerte, mit Bohrhaken gesicherte und sogar markierte Tour an der Nordostwand des Ödsteinkarturms. Die gewaltige Wand über dem Haindlkar lockte Ende des 19. Jahrhunderts die besten Bergsteiger an. Am 8. 10. 1893 gelang Robert Hans Schmitt und Ferdinand Siegmund die erste Begehung dieser mächtigen Felswand. Es war nach dem Peternpfad (der bereits im Jahre 1877 erstbegangen wurde) der zweite erschlossene Nordwandanstieg vom Haindlkar aus. Es folgten in den Jahre 1922 und 1932 Routen u.a. von A. Hoeschowsky und V. Größl und H. Pfersmann und A. Kurßa. Dannach geriet diese große Wandflucht viele Jahre in Vergessenheit, bis im Jahr 2011 von Mario Strimitzer und Stefan Schröck wieder wachgeküsst wurde. Das Ergebnis, eine perfekte, sehr lange und auch für den Schwierigkeitsgrad gut abgesicherte Routenkombination, welche das Zeug dazu hat, der Jahn-Zimmer Tour den Rang abzulaufen!

Aufgrund seiner Länge sollte der Anstieg aber keinesfalls unterschätzt werden!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Die Route hat bei den Bohrhaken rote Markierungen, welche die Richtung angeben. Horizontal = Stand, sonst immer auf die Richtungsangabe achten und dieser folgen!

Erstbegeher / Erstbesteiger:

R. H. Schmitt und F. Siegmund 8. 10. 1893

A. Hoeschowsky und V. Größl 1922

H. Pfersmann und A. Kurßa 1932m

Routenkombination inkl. Begradigungen, Absicherungen (Sanierung) und Markierungen Mario Strimitzer und Stefan Schröck

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

5

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort.

Ausrüstung:

5 Expressschlingen, Bandschlingen, Klemmkeile und Friends sind zu empfehlen. Die Standplätze und wichtige Zwischensicherungen sind gebohrt. Unbedingt Helm aufsetzen!

Bemerkung zu den Versicherungen:

Stände (nur ein BH) und wichtige Zwischenhaken sind gebohrt.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz (Haindlkarparkplatz an der Gesaeusestraße) auf dem markierten Weg zur Haindlkarhuette. Von der Hütte 1 Std. zuerst dem markierten Peternpfad einige 100 Meter folgen und vor der ersten Schlucht bei Schild (Kletterzustiege Hochtor Norwand) rechts in einen Latschengürtel abzweigen. Dann auf einem schwach markierten Steig in das große Schuttkar nördlich des Festkogels bis auf die Höhe des markanten Latschenbandes (große Lärche am Beginn). Einige Höhenmeter auf dem Band bis zu einem Stein mit einer roten Markierung ÖKT. Dort absteigend zu Band queren und über dieses (zwei Mal Fixseil) zum Einstieg, an dessem Ende vor einer Rinne queren (Steinmann und BH mit roter Markierung).  

Höhe Einstieg: 

1470 m

Abstieg:

Vom Gipfel (Steigbuch etwas versteckt am höchsten Punkt) den Ostgrat in Richtung Festkogel bis zum Zusammentreffen mit der Gesäuseüberschreitung folgen (1.2 eine Stelle 3 und im Vergleich zur Tour heikel!). Weiter über die Gesäuseüberschreitung (schwache rote Markierung) hinauf auf den Festkogel und dem ebenfalls rot markierten Abstieg ins Schneeloch folgen. Man kann auch nach rd. 100 m am Grat vor der Vereinigung mit der Gesäuseüberschreitung 2 x bis auf ein Band abseilen. Von dort orographisch links in eine Rinne und gemeinsam mit der Gesäuseüberschreitung hinauf auf den Festkogel (man vermeidet so den restlichen unangenehmen Grat). Oder man steigt bei der Rinne etwas auf ein Grasband ab und seilt über die für 25 m eingerichtete Abseilpiste (immer Kettenstände!) ab und umgeht den Vorbau orographisch (von oben gesehen) links (heikel!) = GPS Track.  

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Kompass WK Nr. 69 Gesäuse, AV Karte Nr. 16 Ennstaler Alpen

Bemerkungen:

Lange, alpine Tour. Nicht bei unsicherem Wetter einsteigen!  

Nach Regen bleibt der Fels in der Route längere Zeit nass.

Beim Ausstieg ist diese Tour noch nicht vorbei, denn der Grat zum Festkogel ist heikel und im Vergleich zur Tour auch viel schlechter abgesichert!

Infostand: 

09.08.2014

Autor: 

Andreas Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Mit dem Auto oder mit der Bahn bis zum Bahnhof Gstatterboden im Gesäuse. Von hier 2 km Richtung Admont zum Parkplatz der Haindlkarhütte.

Talort / Höhe:

Gstatterboden  - 577 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz der Haindlkarhütte  - 603 m

Bilder (20)

Übersicht Ödsteinkarturm NO Wand - Schmitt und Co

Übersicht Ödsteinkarturm NO Wand - Schmitt und Co

Jetzt  wird der Fels wirklich perfekt

Jetzt wird der Fels wirklich perfekt

Zustieg

Zustieg

Die markante Lärche am Beginn des großen Bandes

Die markante Lärche am Beginn des großen Bandes

Blick auf Buchstein

Blick auf Buchstein

Fixseil auf Band

Fixseil auf Band

Einstiegs-BH mit horizontaler roter Markierung

Einstiegs-BH mit horizontaler roter Markierung

Hier geht's rauf

Hier geht's rauf

Anfangs am besten seilfrei

Anfangs am besten seilfrei

Erste 3- Stelle

Erste 3- Stelle

Tiefblick inklusive

Tiefblick inklusive

Anregende Kletterei unter der Schwarzen Wand

Anregende Kletterei unter der Schwarzen Wand

Querung auf dem kl. Band über der Schwarzen Wand

Querung auf dem kl. Band über der Schwarzen Wand

Jetzt  wird der Fels wirklich perfekt

Jetzt wird der Fels wirklich perfekt

In den Platten nach der Schwarzen Wand

In den Platten nach der Schwarzen Wand

Wasserrillen

Wasserrillen

Letzte Seillänge

Letzte Seillänge

Gipfelglück

Gipfelglück

Abstieg über den Grat zum Festkogel

Abstieg über den Grat zum Festkogel

Der Grat zum Felskogel

Der Grat zum Felskogel

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