Saumei - Martinswand
Toureninfo

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Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Route Saumei ist eine der längsten Sockel-Plaisirrouten an der Martinswand. Die Route ist gut herausgearbeitet, aber (Stand Februar 2025) nicht gut geputzt. Der ein oder andere Graspolster wird noch abgetreten werden, dadurch kann sich eventuell die Schwierigkeit etwas verändern. Gesamt aber eine gut gemachte Martinswand-Route, die sicher - auch wegen der üppigen Bohrhakenabsicherung - gerne und oft geklettert wird.
Nach der ersten Seillänge teilt sich die Route in (links) Mei, 3 Seillängen 7- und (rechts) Sau, 2. Seillängen 5+, danach kommen die Touren wieder zusammen und es geht mit weiteren vier Seillängen zum Abstiegsband.
Siehe Topo
Clemens Sauerwein und Helmut Meier am 12.7.2024
1 x 60 m
19
19 Expressschlingen und HELM nicht vergessen.
Sehr gut mit Bohrhaken abgesichert.
Die Route ist sehr gut mit Bohrhaken gesichert.
Vom Parkplatz in Richtung AV-Klettergarten bis zum WC, an diesem vorbei (in Richtung Zirl) und auf dem Steig leicht ansteigend, dann links zu den Vorbaurouten abzweigen und weiter bis man der Wand relativ nahe ist. Auf Steigspuren zu einer Schotterrinne, diese überqueren (am Einstieg von Flying Grass vorbei) und dann weiter der Wand entlang. Das Steiglein kommt genau an die Plattenwand, bevor es sich wieder davon entfernt und abfällt. Man steigt etwas ab und quert weiter am Wandfuß entlang zum Einstieg. Die Route ist schwach angeschrieben.
800 m
Vom Ausstieg aufwärts zum Ostrissabsatz, dann nach rechts (Pfadspuren) zu einer mit Stahlseil gesicherten Felsstufe. Diese bis zu einem Band abklettern, dann waagrecht weiter und an einem Fixseil aufwärts. Dann weiter queren (tlw. Puktmarkierung) leicht absteigen, am Ende aber wieder aufsteigen. Man kommt in den Wald und folgt dem Pfad zum breit ausgetretenen Abstiegsweg, auf diesem zum Parkplatz absteigen.
Wegen der Südlage ganzjährig machbar - außer bei Schneelage. Unbedingt einen Helm aufsetzen, da der Zustieg (= Fußabstieg) zum Ostriss oberhalb der Route verläuft (Schutthalde). Auch bei starkem Föhn ist auf Steinschlag zu achten!
Anm.: Der Parkplatz beim AV-Klettergarten ist oft überfüllt, dann kann man etwas weiter in Richtung Zirl fahren und bei einer kleinen Parkbucht parken (dort zwischen den Steinschlagnetzen durch und auf Pfad zum Einstieg aufsteigen).
03.02.2025
Andreas Jentzsch
Kommentare
Gelungene Ergänzung der Vorbaurouten
Wir waren heute zum dritten Mal in der „SauMei“, jeweils in der Sau-Variante unterwegs. Beim ersten Mal lief alles super – tolle, griffig-raue Kletterei. Beim zweiten Besuch vor etwa einem Monat ist meine Kletterpartnerin in der dritten Seillänge (raue Platte) gestürzt – zwei Graspolster weniger als beim ersten Mal – und hat sich dabei die Haut von den Fingern gezogen. Damals mussten wir mit einem 50 m Einfachseil den Rückzug antreten, was zum Glück problemlos geklappt hat. Ein großes Dankeschön an den Solokletterer in der Mei-Variante, der uns damals das Material aus der Wand geholt hat!
Heute also, besser vorbereitet, mit zwei schweren 50 m Halbseilen wieder unterwegs – ganz schön mühsam auf den rauen Platten mit so viel Seil, aber die fantastische Reibung und die langen, schönen Passagen im 5. Grad machen das wieder wett. Beim nächsten Mal wird es doch wieder das Einfachseil.
Vielen Dank auch für den Hinweis zur fehlenden Bohrlasche – wir haben eine montiert und gleich ein paar Bohrhaken nachgezogen. Seit dem Sturz beim letzten Mal weiß ich die solide Absicherung umso mehr zu schätzen – sie gibt echte Sicherheit.
Für das, was die Martinswand in diesem Sektor hergibt, ist die Route wirklich gelungen – vielen Dank dafür! Wir kommen bestimmt wieder.
Ein kleiner Hinweis noch: Die erste Seillänge verläuft durch ein Band, in dem oft viele Gemsen unterwegs sind. Wir sind in solchen Fällen bisher immer weitergezogen, um sie nicht zu stören.
AW: Gelungene Ergänzung der Vorbaurouten
Danke! Hätte die Lasche und den 17er Schlüssel schon hergerichtet gehabt! Lg Helli
AW: Saumei - Martinswand
10.04.2025 - In der 6ten Seillänge in der 5er Platte fehlt eine Bohrhakenlasche. Für sichere Kletterer ok, aber abrutschen sollte man da doch besser nicht. Auch im unteren Teil sind 2-3 Laschen locker. Wir hatten dummerweise wieder keinen 17er Schlüssel zum festziehen dabei.
Die Tour hat uns gut gefallen, wieder eine weitere lohnende Vorbauroute für diejenigen, die auch mal das ein oder andere Graspolster bzw. nicht ganz so saubere Griffe oder Tritte akzeptieren, dafür aber rauen Fels schätzen. Putzen in dem Gelände ist halt sehr schwer und sehr zeitaufwendig und wird trotzdem nie 100%tig sein, den Anspruch sollte niemand haben.
AW: Saumei - Martinswand
Ende März die linke Variante und bis hoch. Vielen Dank für die neue Erschließung. Mir hätten 30% weniger Bohrhaken auch gefallen, aber auslassen geht ja immer :). Viele werden sich freuen. Ist schon krass plaisir.
Graspolster lohnen sich wirklich zum treten, haha. Ansonsten wie beschrieben sehr kompakt. Finde die Kritik von "ed" durchaus unverschämt. Bitte Ed nimm du dir doch einfach ne ganzen Tag frei und putze das Ding!
Extrem rau alles. Wird auch länger so bleiben. Speck schadet auch nie. Alles kletter. Aufe gehts!
AW: Saumei - Martinswand
... sind allerdings schön kompakt und meist an gutem, cleanen Fels ...
naja - Ansichtssache. Kompakt sind in der gesamten Tour keine 5 Meter.
Wird ein Kopf an Kopf Rennen:
- wird die Tour sauber
- ist die Tour abgespeckt
Die halbe Bohrarbeit ins Putzen investiert hätte sicher kein schlechteres Ergebnis hervorgebracht.
Aber Danke für die Arbeit!
AW: Saumei - Martinswand
Anfang Februar 2025 die linke Variante geklettert. Leider im Moment noch recht dreckig, gerade in den mittelschweren Passagen stört das doch ein wenig. Die schweren Passagen sind allerdings schön kompakt und meist an gutem, cleanen Fels, da gibts ein paar echt schöne Moves! Die Schwierigkeiten finde ich im Topo hier passender bewertet als im Originaltopo der Erstbegeher (zu finden auf der Seite des KI), beispielsweise fand ich die Passage in der zweiten Seillänge definitiv härter als den Boulder in der sechsten.
Insgesamt echt lohnende Ergänzung für den Vorbau, vielen Dank an die Erschließer!