Senza Pieta - Debeli Kuk - Paklenica

Die „Senza Pieta“ ist ein moderner Klassiker der beiden Erschließer P. Pezzolato und S. Gojak geworden. Man merkt gleich den Unterschied zu dieser Route und den moderneren Linien in diesem Gebiet: große Hakenabstände und eine sehr harte Bewertung machen diese Traumlinie zu einem Testpiece in diesem Schwierigkeitsbereich.

siehe topo bzw. immer den bolts entlang.

L1- 6a: gerade rauf, dann markant ca. 2 Meter nach links und wieder gerade rauf zu Stand.

L2- 5b: Anfang schräg links rauf, dann nach rechts entlang der Kante zum Standplatz.

L3- 6b+: Vom Stand waagrecht nach links weg bis zu einer seichten Verschneidung. Diese hinauf, wieder leicht nach links zum Stand.

L4- 6a: Einer markanten Rampe rechts hinauf für rund 7 Meter folgen, dann links hinauf und über eine herrliche Platte, am Schluss über einen kleinen Überhang zu Standplatz.

L5- 6a: In einer Links- Rechtsschleife rauf zum Standplatz.

L6- 5c: Die typische 5c- Paklenica Länge: wenige bolts, plattig steil, dann ein Megariss und oben senkrecht raus zum Stand.

L7- 6a+: Markant nach rechts, dann schräg rechts hinauf, um eine Kante rum, dann wieder markant nach links und äußerst luftig senkrecht rauf zum Stand. Bis zum folgenden Abseiler im 2er Gelände für 40 Meter hinauf zum höchsten Punkt (Pfeil: „Abseil“).

P. Pezzolato und S. Gojak

komplettes Felskletterzeugs, 8 Expressen, 2-3 Schlingen, Doppelseil 50 m.

Die Route ist mit Bohrhaken gesichert und alle Stände sind gebohrt. Die Abstände sind aber auch hier, wie überall in Paklenica weiter. In den obersten beiden Längen kann gut mit einem mittleren Satz friends dazu gesichert werden.

Bewertung eher auf der harten Seite.

Einzeln: 6a (25 m), 5b (30 m), 6b+ (30 m), 6a+ (35 m), 6a (25 m), 5c (45 m), 6a+ (30 m), 2 (40 m).

Vom Parkplatz des Nationalpark Parklenica/Velebit auf dem Wanderweg in die Schlucht bis zum cafe taleinwärts gehen, bis man unter der Südwand steht, die man von dort perfekt einsehen kann. Ca. 100 Meter den Weg weiter und unmittelbar vor der ersten Brücke (Bachquerung) links zum Einstieg.

Entweder vom Gipfel orografisch links Richtung Norden absteigen bis zur roten Aufschrift: „Abseil“. Drei kurze Abseiler (Einfachseil reicht) bis zum Schotterfeld und weiter runter schwachen Steigspuren folgend zum Ausgangspunkt. Oder über die Route "big wall speed climbing" an der Südseite des debeli kuk in 5 SL abseilen (Doppelseil min. 50 m).

Die Linie ist recht leicht zu finden, Die boltabstände sind meist ziemlich weit. Die erste Länge pumpt für eine 6a gewaltig. Beim Quergang in der dritten Seillänge tief bleiben und nicht zu hoch hinauf. Die sechste Länge ist lang und für eine 5c (direkte Variante gerade rauf) gewaltig schwer. In der siebten Länge kann mit friends vortrefflich dazu gesichert werden (oben raus dringend anzuraten…).