Kavalleriegrat - Hochplatte
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Kavalleriegrat ist der eigentliche Nordgrat auf die Hochplatte. Die Tour ist ähnlich der Nordkante auf die Jaufenspitze, nur nicht so steil und ausgesetzt. Highlight ist neben den schönen Urgestein-Kletterpassagen ein 20 m langer, freihängender Abseiler von einem Grattrum. Der Zustieg ist auch nicht so heikel wie bei der Jaufenspitze Nordkante. Landschaftlich sehr eindrucksvoll, ein wirklich schöner Gneisgrat zum Gipfel der Hochplatte! Anm.: Wenn wer weiß, warum der Grat Kavalleriegrat (doch ein etwas eigenartiger Name...) heißt bitte melden, damit wir das hier dazu schreiben.
Siehe Topo. Die Route verläuft fast immer im Bereich des Grates und ist einfach zu finden (Weg des geringsten Widerstandes).
Unbekannt.
1 x 60 m
5
Grundsort.
Grundsort.
1 x 60 m Einfachseil, Klemmkeile und Friends, einige Bandschlingen (lange!) und Helm.
Es stecken ein paar sehr alte Normalhaken im Fels, man kann aber gut mit Klemmkeilen und Friends sichern. Den Standplatz macht man oft an Felsköpfen (lange Bandschlingen mitnehmen!).
Eine Passage 4-, unten oft 3 im oberen Gratteil leichter.
Vom Jaufenhaus auf dem Wanderweg südöstlich steil hinunter (beim Zaun), dann aber gleich rechts auf den Querweg 12 b abzweigen. Diesem folgt man in das Kar unterhalb der Hochplatte. Bei einem Steinmann (ca. 2150 m) quert man nach Osten zum Grat. Am Ende steigt man kurz über steiles Gras zu einem kleinen Baum auf - dort beginnt man mit der Kletterei.
2160 m
Vom Gipfel auf dem Normalweg 12b (markiert, anfangs etwas steiler) zurück ins Kar und von dort wie beim Zustieg retour zum Jaufenhaus.
Alpine Klettertour - der Umgang mit mobilen Sicherungsmittel und etwas Gespür für die richtige Route sind gefragt. Der Vorsteiger sollte den 3ten Grad recht solide klettern und etwas alpine Erfahrung haben! Um schneller zu sein könnte man im mittleren und oberen Teil seilfrei oder am kurzen Seil klettern, das hängt aber von der Verfassung und dem Können der Begeher ab. Bei Nässe ist das Urgestein sehr rutschig und der Abstiegsweg gefährlich! Im Frühsommer oft länger Schnee - am besten man kommt im Hochsommer oder September.
Achtung: Im Bereich des Zustieges auf der Schlupperalm unterhalb der Jaufenspitze Nordkante werden Hirtenhunde eingesetzt. Wie genau der Zustieg akutell zum Rosellasee möglich ist (der Wanderweg 12 B bzw. 12 C führt ja auch zur Hochplattspitze), wissen wir nicht. Tipp: Es empfiehlt sich Skistöcke mitzunehmen, Hunden, die einen Stock sehen, sind in der Regel nicht so aggressiv.
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
Wanderweg gesperrt
Wir waren am 25.7. dort. Die Wege 12 und 12B sind gesperrt:
Am beschriebenen Zaun hängt ein Schild mit "Privatbesitz - Zutritt verboten".
Zu- und Abstieg der Tour sind momentan also nicht legal möglich.
Ich will hier keine Grundsatzdiskussion darüber anfangen, was legal und/oder legitim ist, sondern einfach beschreiben, was passiert ist: Wir sind extra hingefahren und wollten unser Glück versuchen.
Nach 200 Metern haben wir umgekehrt, weil uns dann mindestens 5 sehr agile Herdenschutz- oder Hirtehunde (ohne Hirte), die quer über den Talkessel verteilt waren, aufgefallen sind. Für uns war es die beste Lösung, umzukehren, weil wir keine versierten Hundeflüsterer sind.
AW bergsteigen.com: Inwieweit das korrekt ist, dass Wanderwege, auf denen schon mehrere Jahrzehnte gewandert wird, einfach abgesperrt werden, kann ich nicht genau sagen (italienische Rechtslage?). Gegen aggressive Hunde hat sich aber in der Regel ein gut sichtbarer Stock bewährt (Skistöcke mitnehmen...).
AW: Kavalleriegrat - Hochplatte
der abseil-bolt ist gut. alles andere vorhandene material hat rein symbolischen charakter. sehr schöne & eindrucksvolle tour.