In Memoriam Georg - Elferkofel Nordwestwand

Ein kleines Nordwandabenteuer - ungefähr so könnte man die Route "In Memoriam Georg" an der Elferkofel Nordwestwand beschreiben. Schon beim meist noch kühlen Zustieg, aber spätestens am schattigen Einstieg ist man in der Nordwandwelt angekommen. Die Route ist alpin angehaucht, zwischen den Bohrhaken muss man im einfachen Gelände etwas weiter klettern, das ein oder andere Schuttfeld und auch Schrofengelände müssen überwunden werden. Die Route wurde aber ausreichend mit Bohrhaken bestückt, so macht das Klettern durchwegs Spaß. An heißen Sommertagen ist die Route für schon etwas versiertere Mehrseillängenkletterer eine Empfehlung und ein landschaftlicher Hochgenuss.

Siehe Topo.

Robert Span, Günter Chwojan und Michael Stern im Sommer 2025

2 x 50 m Doppelseil, 9 Expressschlingen und ein paar Bandschlingen. Evtl. ein paar mittlere Cam, die können aber nur selten gut einsetzt werden.

Gut mit Bohrhaken gesichert, an den einfachen Passagen muss man aber etwas weiter bis zum nächsten Bohrhaken klettern.

Eine Stelle 5+, ein paar Mal 5, meist um 4+ und 4.

Von der Bergstation hinauf zur Elferhütte, dort weiter in Richtung Klettersteige, bis man einen Querweg erreicht. Auf diesem quert man zu den Elfertürmen, bei der Abzweigung zum Elfer Nordwand Klettersteig noch weiter, gerade aus um eine Geländekante. Man erreicht den großen Kessel unterhalb des Elferkofels und steigt dort über steile Wiesen/Schutthänge zum Einstieg auf.

Vom Ende der Route links auf dem Klettersteig ein paar Minuten absteigen, dann zu Fuß zurück zur Elferhütte und von dort hinunter zur Kabinenbahn.

Keine Plaisirtour, man muss an den einfachen Passagen oft etwas weiter zum nächsten Bohrhaken klettern, auch ist nicht jeder Griff fest. Die Route ist aber ein guter Einstieg ins Alpinklettern.