Herlec-Kočevar - Site
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Klassische Julische Alpinroute in großartiger Umgebung, wobei einige Besonderheiten zu erwähnen sind. Die Route lässt sich grob in 3 Teile gliedern. Der erste Teil der Tour führt über ,für Julische Verhältnisse, erstaunlich guten Fels und ist mit vielen Haken ausgestattet. Der Mittelteil der Route ist wesentlich leichter und ist so gut wie nicht mit Haken versehen, weshalb man selber sichern muss oder einfach seilfrei klettert. Der obere Teil, mit einer unglaublich schönen Schlüsselstelle versehen, ist wieder schwerer und besser gesichert. Im beiliegenden Topo haben wir eine Variante beschrieben, die offensichtlich erst 2024 eröffnet wurde.
Mit dem langen und nicht zu unterschätzenden Abstieg in Summe ein sehr schöner Tagesausflug, der mit Čivi und Laško einen guten Ausklang findet.
Siehe Topo!
Roman Herlec und Rado Kočevar, 13.08.1950
2 x 55 m
Kletterausrüstung, 10 Expressschlingen, Schlingenmaterial, Satz Friends bis 3, Set Haken und Hammer
Anspruch: R3+
R3+ = Schwer abzusichern, mit nicht immer guten Zwischensicherungen, die weit voneinander entfernt sein können. Lange zwingende Kletterpassagen. Potenzielle Sturzlänge kann über 10 Meter betragen und ein Sturz kann Verletzungen zur Folge haben.
In dieser Tour unerwartet viele Haken im unteren Teil und in der Schlüssellänge. Im leichten Mittelteil, haben wir keine/kaum Haken gefunden, kann man aber selbst absichern oder seilfrei gehen, wenn man das Können hat.
Vom Parkplatz bei den Schanzen in Planica (ca.950m) am besten mit dem E-Bike zum Tamar-Haus (1008m). Hinter dem Haus rechter Hand dem Weg ins Tamartal weiter, bis der Wald aufhört. Nun sieht man die Wand schon gut und kann auf zwei Varianten zusteigen.
a.) Man steuern nach Süden (links) zum langen Schotterhang und erklimmt den Vorbau über links oder
b.) Man geht auf dem Wanderweg weiter Richtung Mali Kot und quert auf Höhe des Vorbaus nach links (Steigspuren). Nun quert man den Vorbau unter der Wand bis zum Einstieg, der sich ziemlich am linken Rand des Vorbaus befindet. (Bei der Querung unter der Wand kann man sich die Einstiege zu Belač-Zupan oder der Šite-Verschneidung ansehen).
Ohne E-Bike oder Rad dauert der Zustieg/Rückweg logischerweise vieeeeel länger.
1700 m
Vorab, der Abstieg ist kein Geschenk und erfordert Konzentration! Vom Ausstieg quert man in Gratnähe Richtung Westen, da südseitig Abbrüche sind. Ab der Mala Šite querend und leicht absteigend nach Westen auf schwachen Steigspuren (siehe GPS-Track). Im Bereich der Šite geht es nun steiler nach unten, bis man auf ca. 1900m den besser ausgetretenen Weg mit Markierungen findet. Dieser führt nach Westen in ein Blockkar, nun nach Norden mit einem Aufstieg von 200 Höhenmetern zur Jalovec-Scharte (Jalovška Škrbina, 2125m). Jetzt steigt man den kurzen versicherten Steig (Klettergurt anziehen, oftmals offiziell gesperrt) ab, bis man am Wandfuss angelangt. Hier liegt bis in den Spätsommer Altschnee, weshalb man den letzten Teil über den Schnee oft abseilt, damit man nicht in die Randkluft fällt. Nun befindet man sich am Beginn des berühmten Kugy-Couloirs. Über Schneefelder oder Schotter/Wege zurück durch das Mali Kot ins Tal. (Bei Nebel unbedingt GPS-Track nutzen!)
02.07.2025
Hannes Haberl
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Kranjska Gora Richtung Italienischer Grenze. In Ratece an der markanten Kreuzung ins Tamartal einbiegen, wo auch die Skiflugschanze beheimatet ist. Man parkt bei den Parkplätzen rund um die Schanze. Anmerkungen: Kurz vor den Schanzen ist eine Mautstelle, die einen kleinen Betrag für den Nationalpark einhebt. Früher war das Fahren bis zur Tamarhütte geduldet. Seit 2010 ist das jedoch nicht mehr ratsam, da sehr regelmäßig bei der Tamarhütte abgestraft wird.
Kranjska Gora - 806 m
Parkplatz Skiflugschanze - 950 m
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