Alte Westwand - Hoher Göll

Klettern
Leicht
(1)

Toureninfo

In der ersten Seillänge.
Diff.
Schwierigkeit 3+
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 550 m  /  450 Hm
3:30 Std.  /  5:45 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Höher Göll  (2522 m)
Charakter:

Die "Alte Westwannd" ist eines der Klassiker am Hohen Göll und eines der leichteren Touren im fanstastischen Felskessel im Scharitzkehl. Die Tour ist ein alter Weg, der das Ziel hatte am einfachsten den Ausstieg links des "Großen Trichters" (gewaltiger Felsspalt) zu erreichen. Neben anregenden Kletterpassagen im unteren und im oberen Wandteil gibt es aber auch längere grasige Stellen und Gehgelände im mittleren Wandteil.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Ganz unten ist die Tour mit roten Punkten markiert. Ab der zweiten Seillänge wird die Orientierung schwieriger, wir haben uns aber bemüht ein vernünftiges Topo zu zeichnen.

1. SL: Vom ersten Standhaken ca. 5 Meter nach rechts zu einer großen Schuppe, dort steckt ein Bohrhaken. Beim Bohrhaken leicht links haltend gerade hinauf über griffige Platten aufwärts. Später leicht nach rechts hinauf auf ein grasiges Band (roter Punkt), dort gerade oder leichter über rechts zum Stand auf einem Band (kurz vor dem ersten Band ist in der Platte rechts ein Abseilstand).

2. SL: Vom Stand ganz kurz nach links, dann gerade hinauf zu Bohrhaken (Bohrhaken vom Stand aus zu sehen). Auf einer Rampe nach links zu 2 Bohrhaken (man hängt nur den rechten Bohrhaken ein, den linken Bohrhaken braucht man nicht!). Dort aber leicht rechts hinauf zu einem Normalhaken und dann auf einer Plattenrampe zum Stand (nicht bei den 2 Bohrhaken nach links auf einen grasigen Absatz!).

3. SL: Vom Stand nach links in einer grasigen, steinigen Rinne hinauf zu Grasabsatz mit Stand.

4. SL: Vom Stand direkt, also gerade in grasigem Gelände hinauf zu Haken unter einer Plattenwand, dort scharf nach links in einen kleinen Kessel. Vom Kessel ein paar Meter im grasigen Gelände gerade hinauf zu Standhaken (im kleinen Kessel nicht links auf einer steileren Rampe mit Begehungsspuren weiter!)

5. SL: (diese kann man auch gleich an die 4te SL anhängen): Gerade hinauf (zwei Sanduhren) zu kleiner Höhle (größere Sanduhr). Dort scharf nach links zu Stand.

6. SL: Eine erdige Rinne hinauf, dann auf einem Band nach rechts gehen. Bevor das Band wieder stark abfällt ist etwas unterhalb, links des höchsten Bandpunktes ein Standplatz bei zwei Sanduhrschlingen.

7. SL: Nach dem höchsten Punkt auf dem Band steiler hinunter gehen, an einem Abseilstand vorbei zu einer waagrechten ebenen Schuttfläche, der Standplatz zum weiterklettern ist etwas rechts oben auf dem Band.

8. SL: Vom Stand links aufwärts zu Bohrhaken, dann gestuft aufwärts an zwei Bohrhaken vorbei zu Zwischenstand, weiter über leichter werdendes Gelände hinauf zum Stand im großen Kessel.

9. SL: Nach links aufsteigend gehen, dort wo das Gelände steiler wird gerade hinauf zu einem Standplatz (Metalltafel am Stand: links Alte Westwand, gerade Jubiläumsweg).

10. SL: Gestuft, links ansteigend auf einer leichten Grasrampe zu einem Zwischenstandplatz in einer engen Rinne (unterhalb einer kaminartigen Steilstufe). Vom Zwischenstand leicht links haltend hinauf zu einem alten Haken, dann aber wieder nach rechts steiler aber griffig hinauf zum Standplatz.

11. SL: Leicht rechts haltend auf grasigem Gelände hinauf zu einem Absatz vor einer Steilstufe, dort ist ein Standplatz. Auf der selben Höhe ist auch der Standplatz des Jubiläumsweges rechts bei Wasserrillen.

12. SL: Vom Stand nach rechts zu Pfeiler links von den Wasserrillen, diesen leicht hinauf (SU und alter Haken) bis zu einem Zwischenstand auf einem flachen Absatz. Dort folgt man nun dem Jubiläumsweg durch eine enge Rinne (zwei Bohrhaken) hinauf zum letzten Standplatz

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Brandenstein, 1920, saniert vom Alpenverein.

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Grundsort.

Ausrüstung:

8 Expressschlingen, KK-Grundsortiment und 2 x 60 m Doppelseil zum Abseilen (geht aber auch mit einem 60 m Einfachseil, dauert halt länger beim Abseilen).

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Standplätze sind mit Bohrhaken (ein Klebehaken) gesichert, dazwischen nur vereinzelt Bohrhaken, oft alte Schlaghaken und Sanduhren.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Ganz oben 3+, sonst selten 3, meist leichter.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz Scharitzkehlalm auf einer Forststraße, später Asphaltstraße bis zu einer Kehre. Dort gerade weiter auf einem markanten Steig an die Felsen im Talschluss und rechts über eine Schutthalde - vorbei an einem Schneefeld - unter das Einstiegsband. Am rechten Rand auf das Band und auf diesem nach links bis zu einer Tafel (Wunderwelt/Jubiläumsweg) gehen (Rucksackdepot). Von dort dann noch ein paar Meter nach links, bei einem roten Pfeil und Punkten hinauf zu einem Standhaken, dort ist der Einstieg.

Höhe Einstieg: 

1500 m

Abstieg:

Am besten abseilen über bzw. bei der Tour - die Abseilhaken sind meist mit gelben Pfeilen markiert. Wer etwas Erfahrung hat braucht 1 Stunden zum Abseilen, dann geht man noch ca. 30 Minuten zurück zum Parkplatz.

Fußabstieg (ist aber heikel): Vom Ausstieg ca. 100 m aufwärts zum "Jägerwiesensteig" (markiert). Diesem folgt man auf- und absteigend nach links ca. eine halbe Stunde bis zu einem markanten Baum. Dort weiter, erst nach einem Gegenanstieg (ca. 50 Hm) steigt man dann in einer Rinne hinunter zum Wandfuß.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte BY 22, Berchtesgaden, Untersberg

Bemerkungen:

Nach starken Regenfällen besser einen trockenen Tag abwarten - vor allem oben ist die Tour oft nass (letzte Seillänge).

Den oberen 3ten Grad sollte man solide klettern und das Abseilen sollte man gut beherrschen.

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über die A10 bis zur Abfahrt Salzburg-Süd und weiter bis nach Berchtesgaden. Im Ort links (von Lofer, Traunstein und Bad Reichenhall kommend, rechts) zum Kehlsteinhaus/Obersalzberg abbiegen (beschildert). Beim Kreisverkehr in Richtung Hinterbrand, bis man in einer großen Rechtskehre nach links zur Scharitzkehlalm abzweigt (dort Parkmöglichkeit).

Talort / Höhe:

Berchtesgaden  - 571 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz vor der Scharitzkehlalm  - 1046 m

Bilder (16)

Rot die Alte Westwand (3+), Rosa der Jubiläumsweg (6-) und grün die Wunderwelt (8-)

Rot die Alte Westwand (3+), Rosa der Jubiläumsweg (6-) und grün die Wunderwelt (8-)

Der Zustiegsweg von der Scharitzkehlalm.

Der Zustiegsweg von der Scharitzkehlalm.

In der ersten Seillänge.

In der ersten Seillänge.

Beim Zustieg vor der Scharitzkehlalm.

Beim Zustieg vor der Scharitzkehlalm.

Kurz vor dem Einstieg.

Kurz vor dem Einstieg.

In der ersten Seillänge.

In der ersten Seillänge.

Zweite Seillänge, die Stelle, wo man nicht weiter nach links klettern sollte (es geht eher rechts oben weiter...).

Zweite Seillänge, die Stelle, wo man nicht weiter nach links klettern sollte (es geht eher rechts oben weiter...).

Der Standplatz links von der kleinen Höhle.

Der Standplatz links von der kleinen Höhle.

Auf dem langen Band im Mittelteil.

Auf dem langen Band im Mittelteil.

Die Seillänge vor dem großen Kessel.

Die Seillänge vor dem großen Kessel.

Der Standplatz am Beginn des großen Kessels.

Der Standplatz am Beginn des großen Kessels.

Panorama aus dem großen Kessel im oberen Teil.

Panorama aus dem großen Kessel im oberen Teil.

Die Seillänge mit dem Zwischenstand nach dem Gehgelände im gr. Kessel.

Die Seillänge mit dem Zwischenstand nach dem Gehgelände im gr. Kessel.

Die letzte Seillänge vor dem Zwischenstand.

Die letzte Seillänge vor dem Zwischenstand.

Letzte Seillänge nach dem Zwischenstand.

Letzte Seillänge nach dem Zwischenstand.

Beim Abseilen, die Abseilpunkte sind oft gelb markiert.

Beim Abseilen, die Abseilpunkte sind oft gelb markiert.

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