3 Wege Roas - Hochiss

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

4. Seillänge
Diff.
Schwierigkeit 6+
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 205 m  /  400 Hm
3:30 Std.  /  5:00 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:45 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Hochiss  (2299 m)
Charakter:

Diese Mehrseillängenroute besticht durch exzellenten, teilweise extrem rauen Fels, der an vielen Stellen solides und genussvolles Klettern ermöglicht. Die Linie folgt einem natürlichen Verlauf und sollte dank der sehr guten Absicherung inkl. strategisch platzierter Bohrhacken keine größeren Schwierigkeiten bei der Wegfindung bereiten.

Kletterer, die die Anforderungen der Route meistern, erwartet herrliche Freikletterei.

Überall dort, wo der Schwierigkeitsgrad hoch ist, ist die Route sehr gut mit Bohrhacken gesichert. In einer Seillänge ist der solide Umgang mit mobilen Sicherungen empfehlenswert. Wobei der Schwierigkeitsgrad in dieser niedrig ist und die mobilen Sicherungen einfach zu platzieren sind. Die Route ist sehr vielfältig und bietet die perfekte Kombination aus schwieriger Kletterei mit bester Absicherung und ein wenig alpiner Eigenverantwortung – passend für alpine AspirantInnen.

Diese Routenkombination entstand der Idee - alpinen Einsteigern und Kletterbegeisterten im 6. Schwierigkeitsgrad einen lohnenden und sehr gut abgesicherten Weg anzubieten. Eine derartige Mehrseillängen-Route gab es in den Rofan-Nordwänden bis dato nicht, womit diese wunderschöne Nordwand leider vielen Klettersportlern verschlossen blieb. Wir fanden das jedenfalls schade und suchten eine Lösung, und wir waren uns einig, dass es ein natürlicher Weg sein musste. Eine Neutour im unteren Schwierigkeitsgrad ist definitiv unmöglich. Durch diese geschickte Kombination inkl. Verbindungswege von Seillängen aus unseren drei bestehenden Routen ergibt sich ein Weg im 6. Schwierigkeitsgrad.

Und diese Kletterroute kann auch als sogenannte Kennenlerntour und Motivation für die anderen Kletterrouten in dieser Felswand genutzt werden.

Wir hoffen auf jeden Fall, dass euch diese Route gefällt und Lust auf mehr macht.

Die Tour belohnt Kletterer nicht nur mit dem großartigen Ambiente einer Nordwand, sondern auch mit einer wildromantischen Naturlandschaft am Fuße der Route. Alte Almen und ein beeindruckender Fernblick zum Guffert, Wilder Kaiser und den Rofan-Nordwänden runden das Erlebnis ab.

Hinweis: In heißen Wochen trocknet die Wand nach leichten Gewittern/Regenfällen relativ schnell aus, so dass eine Begehung am nächsten Tag teilweise problemlos möglich ist.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo.

Die 3 Wege Roas im Überblick:

1 & 2. Seillänge folgt der „Fall Forward“-Route

3. Seilllänge folgt der „HARMoni“-Route

4 & 5. Seilllänge folgt der „Fall Forward“-Route

6. Seilllänge folgt der „HARA 110“-Route

7. Seilllänge folgt der „Fall Forward“-Route

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Erschließer: Roland Laucher & Hanspeter Gärtner im Sommer 2024.

Erste Rotpunkt-Begehung: Roland Laucher & Hanspeter Gärtner am 01. September 2024.

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

14

Klemmkeile: 

keine

Friends: 

ein Satz Friends bis BD 4

Ausrüstung:

2 x 60m Halbseile, 14 Expressschlingen, ein Satz Friends bis BD 4, Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Mit Bohrhaken (Spreizanker) perfekt abgesichert. Ausnahme ist die 3. Seillänge - dort können in den Rissen zusätzlich mobile Sicherungen sehr gut platziert werden.

Alle Stände haben jeweils zwei Bohrhaken und sind bereits mit einer Standschlinge verbunden.

Im Notfall könnte auch über die Route abgeseilt werden.

Der Ausstieg aus der Route nach dem letzten Stand mit Wandbuch erfolgt nach Osten (Links). Auf dem Grassockel findet man dann auch noch einen Bohrhacken über den man bei Bedarf nachsichern kann.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Wir bewerten die Ernsthaftigkeit der Route mit E1+ gemäß der "Wilden Kaiser Skala".

Zustieg zur Wand:

Von der Bergstation der Rofanseilbahn rechts vom Gschöllkopf vorbei und dem Weg in Richtung Hochiss folgen. Am Gamshals (Scharte wo der Klettersteig vom Spieljoch beginnt) steigt man in nordwestlicher Richtung zu den ersten Felsen, die sich am Grat Richtung Hochiss zeigen, auf. (vom Gamshals ca. 70 HM) dann sieht man eine markante Edelstahltafel mit der Aufschrift "Abseilpiste Hochiss" 3m dahinter ist die erste Standplatzkette zum Abseilen.

Empfehlung für die Abseilpiste mit 2 x 60m Halbseile: Abseilstände von oben: Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 5, d.h. der Abseilstand Nr. 4 kann übersprungen werden.

Der Beginn der Route ist durch eine Schnur mit einer Holztafel an der Wand mit aufgeschriebenen Routennamen sichtbar.

Siehe Topo für nähere Details.

Höhe Einstieg: 

2050 m

Abstieg:

Vom letzten Stand über den Grat zum Einstieg und über den Zustieg zurück zur Bergstation.

Im Notfall: Abseilen und unter der Wand ganz nach Osten queren & absteigen. Dann über selten begangenen Steig zum Gamshals steil aufsteigen (tlw. 1, grasig, rutschig, Geröll). Es sind ein paar Wegspuren mit Erfahrung erkennbar, aber es gibt keine Wegmarkierungen.

Stützpunkt:
Bemerkungen:

Hintergrund des Namens:

„Roas“ ist ein Tiroler Dialekt und bedeutet auf Deutsch „Reise“.

Die 3-Wege-Roas versteht sich als moderne alpine „Felswanderung“ und „Reise auf drei Wegen“.

Vom Einstieg bis zum Stand a g’schmeidige Linie, wie vom Fels vorgezeichnet.

Infostand: 

25.07.2025

Autor: 

Roland Laucher

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der A12 nach Wiesing und weiter auf der B181 hinauf zum Achensee bis nach Maurach - rechts der Straße bei der Rofanseilbahn parken. Öffis: Mit der Bahn nach Jenbach und der Achenseebahn bis Maurach - mit der Seilbahn zur Bergstation.

Talort / Höhe:

Maurach am Achensee  - 950 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bergstation Rofanseilbahn  - 1813 m

Bilder (12)

Zustieg, 
									Hanspeter & Roland auf dem Wanderweg Richtung Hochiss. Im Hintergrund der Gipfel des Hochiss. Und auch sehr gut zu sehen, die Grasrampe am Hochiss wo man den Wanderweg zur Abseilpiste verlässt., 
										Foto: Roland Laucher

Zustieg, Hanspeter & Roland auf dem Wanderweg Richtung Hochiss. Im Hintergrund der Gipfel des Hochiss. Und auch sehr gut zu sehen, die Grasrampe am Hochiss wo man den Wanderweg zur Abseilpiste verlässt., Foto: Roland Laucher

Ende der Abseilpiste, 
									Hanspeter am Ende der Abseilpiste. Hier kann man noch einmal die tolle Aussicht und Ruhe genießen, bevor es dann im Hintergrund zum Einstieg in die erste Seillänge geht., 
										Foto: Roland Laucher

Ende der Abseilpiste, Hanspeter am Ende der Abseilpiste. Hier kann man noch einmal die tolle Aussicht und Ruhe genießen, bevor es dann im Hintergrund zum Einstieg in die erste Seillänge geht., Foto: Roland Laucher

1. Seillänge, 
									Roland in der ersten Seillänge im Nachstieg. Ein erster Blick in die Tiefe ist garantiert., 
										Foto: Hanspeter Gärtner

1. Seillänge, Roland in der ersten Seillänge im Nachstieg. Ein erster Blick in die Tiefe ist garantiert., Foto: Hanspeter Gärtner

2. Seillänge, 
									Hanspeter startet in die 2. Seillänge., 
										Foto: Roland Laucher

2. Seillänge, Hanspeter startet in die 2. Seillänge., Foto: Roland Laucher

3. Seillänge, 
									Roland klettert die 3. Seillänge und ist derzeit etwa auf halber Höhe., 
										Foto: Hanspeter Gärtner

3. Seillänge, Roland klettert die 3. Seillänge und ist derzeit etwa auf halber Höhe., Foto: Hanspeter Gärtner

4. Seillänge, 
									Roland startet in die 4. Seillänge., 
										Foto: Hanspeter Gärtner

4. Seillänge, Roland startet in die 4. Seillänge., Foto: Hanspeter Gärtner

4. Seillänge, 
									Hanspeter in der vierten Seillänge im Nachstieg., 
										Foto: Roland Laucher

4. Seillänge, Hanspeter in der vierten Seillänge im Nachstieg., Foto: Roland Laucher

4. Seillänge, 
									Roland und Hanspeter am Standplatz nach der 4. Seillänge. Auf dem großen Felsband gibt es einen tollen Rastplatz, der sich wunderbar für eine Weile eignet., 
										Foto: Roland Laucher

4. Seillänge, Roland und Hanspeter am Standplatz nach der 4. Seillänge. Auf dem großen Felsband gibt es einen tollen Rastplatz, der sich wunderbar für eine Weile eignet., Foto: Roland Laucher

5. Seillänge, 
									Roland in der fünften Seillänge im Nachstieg. Hier geht es ein Stück über die Steilwand, ein schöner leichter Weg auf kompaktem Fels statt einem reinen „Schotterweg“., 
										Foto: Hanspeter Gärtner

5. Seillänge, Roland in der fünften Seillänge im Nachstieg. Hier geht es ein Stück über die Steilwand, ein schöner leichter Weg auf kompaktem Fels statt einem reinen „Schotterweg“., Foto: Hanspeter Gärtner

6. Seillänge, 
									Ralf startet in die 6. Seillänge., 
										Foto: Hanspeter Gärtner

6. Seillänge, Ralf startet in die 6. Seillänge., Foto: Hanspeter Gärtner

Ausstieg aus der Hochiss-Nordwand, 
									Roland Laucher (links) und Hanspeter Gärtner (rechts) sind überglücklich über den erfolgreichen Abschluss der neuen Route., 
										Foto: Roland Laucher

Ausstieg aus der Hochiss-Nordwand, Roland Laucher (links) und Hanspeter Gärtner (rechts) sind überglücklich über den erfolgreichen Abschluss der neuen Route., Foto: Roland Laucher

Panorama vom Gipfel Hochiss, 
									Hier ist auch der Zustieg vom Gamshals über den Grasrücken des Hochiss zum Einstieg der Route (Abseilpiste) sehr gut erkennbar., 
										Foto: Roland Laucher

Panorama vom Gipfel Hochiss, Hier ist auch der Zustieg vom Gamshals über den Grasrücken des Hochiss zum Einstieg der Route (Abseilpiste) sehr gut erkennbar., Foto: Roland Laucher

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