Königspitze Normalweg - Gran Zebru Via Normale

Hochtour
Mittel
(1)

Toureninfo

Auf dem Gipfel der Königspitze
Diff.
Schwierigkeit AD
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Berghöhe Königsspitze Gran Zebru
3851 m
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Höhenmeter Aufstieg gesammt1150 Hm
Gehzeit 4:30 Std.   3:00 Std.
Ausrichtung Ost Südost Süd
Ausrichtung Ost, Südost, Süd
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TalortS. Caterina
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Königsspitze Gran Zebru  (3851 m)
Charakter:

Das Dreigestirn Ortler, Monte Zebru und Königspitze (Gran Zebru) mit ihren riesigen Nordwänden thront über Sulden. Die Königspitze ist der steilste und kühnste Gipfel. Der einfachste Weg zum Gipfel führt auf dem Normalweg von Süden über die steile Südostflanke. Der Aufstieg ist anspruchsvoll, die objektiven Gefahren durch Steinschlag sind sehr groß und das Sichern ist in der Rinne und der Südostflanke kaum möglich. 

In der Regel steht nur ein kurzes Zeitfenster für eine sichere Besteigung zur Verfügung. Der Normalweg ist nur sicher machbar, solange in der Rinne unter dem Königsjoch noch Schnee liegt. Später in der Saison ist es in der Rinne zu gefährlich (Steinschlag) und ab der Schulter ist oft mit Blankeis zu rechnen. 

Sehr konditionsstarke Bergsteiger können die Tour an einem Tag vom Parkplatz beim Rifugio Forni aus machen. Gemütlicher und sicherer ist jedoch die Nächtigung auf dem Rifugio Pizzini.

Von Sulden ist der Weg viel weiter und wird mit Übernachtung auf der Casati Hütte oder der Pizzini Hütte gemacht (+400 bzw 500 Hm.)

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!


1. Von Süden über Rifugio Pizzini:

Vom Parkplatz des Rif. Forni in 1,5 - 2 Std. auf einem Schotterfahrweg unschwierig zum Rifugio Pizzini, 2106 m. Gut auch mit dem Mountainbike möglich. 

Von der Pizzini Hütte auf einem gut markierten Steig bis zum Vedretta del Gran Zebru. Über den spaltenreichen Gletscher relativ flach unter die markante Rinne links unter dem Königsjoch queren. Am Beginn der Rinne durch steiles Geröll unter ein markantes Eck und durch eine 45° steile und sehr schmale Rinne hinauf zur Schulter, 200 Hm. (Ab dem Eck große Steinschlaggefahr!). Nun über die Südostflanke am linken Rand hinauf. Diese Firnflanke wird immer steiler und erreicht bis 45°. Oben geht es je nach Verhältnissen rechts zum Gipfelgrat (auf Wechten achten!) und über diesen in Kürze zum Gipfel. Bei guten Firn-Verhältnissen kann man oben direkter zum Gipfel aufsteigen (siehe strichlierte Linie im Topo!)

2. Von Sulden über Rifugio Casati: 

Von der Talstation der Madritschen Bahn entweder in 2 Std. zu Fuß, oder gemütlich mit der Seilbahn zur Schaubachhütte. Von der Schaubachhütte nach Süden zum Suldenferner aufsteigen und über den Eisseepass und den Langenferner zum Rifugio Casati (3250m) aufsteigen. Hier übernachten. Am nächsten Morgen vom Refugio ca. 330 Hm auf einem Weg nach Süden absteigen und über Geröll und Schneefelder zum Vedretta del Gran Zebru und auf diesem zur Rinne aussteigen. Weiter wie bei 1. 

2a Von Sulden über Rifugio Pizzini: Wie 2., aber von der Casati Hütte weiter bis zur Pizzini Hütte absteigen und dort nächtigen. Das ist zwar weiter, aber man schläft 500 Hm tiefer, was aus akklimatisationstechnischen Gründen Sinn machen kann. 


Zeiten/Höhen/Längen:

1. Von Süden über Rifugio Pizzini:

Parkplatz - Pizzini Hütte, 4,5 km, 550 Hm, 1,5 - 2 Std., mit dem MTB 1 - 1,5 Std.

Pizzini Hütte - Gipfel Königspitze, 3,4 Km, 1150 Hm, 4-6 Std. 

Gipfel Königspitze - Pizzini Hütte, 3,4 km, 1150 Hm, 3-4 Std.

2. Von Sulden über Rifugio Casati: 

Sulden - Schaubachhütte (mit Seilbahn möglich!): 4,2 km, 730 Hm, 2 Std.

Schaubachhütte - Rifugio Casati: 4,1 km, 700 Hm, 2 Std.  

Rifugio Casati - Gipfel Königspitze: 4 km, 870 Hm, 4 km, 4-5 Std.

Gipfel Königspitze - Schaumbachhütte: 8,1 km, 420 Hm, 4-6 Std.

2a. Von Sudlen über Rifugio Pizzini:  

Sulden - Schaubachhütte (mit Seilbahn möglich!): 4,2 km, 730 Hm, 2 Std.

Schaubachhütte - Rifugio Casati: 4,1 km, 700 Hm, 2 Std.  

Rifugio Casati - Rifugio Pizzini: 3,3 km, 530 Hm, 1 Std.

Pizzini Hütte - Gipfel Köngispitze, 3,4 Km, 1150 Hm, 4-6 Std. 

Gipfel Königspitze - Pizzini Hütte, 3,4 km, 1150 Hm, 3-4 Std.

Rifugio Pizzini - Schaubachhütte: 8,1 km, 420 Hm, 4-6 Std.

Abstieg:

Wie Aufstieg

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Die erste Ersteigung der Königspitze soll Stefan Steinberger am 24.8.1854 über die SW-Flanke gelungen sein. Als gesichert gilt, dass Tuckett, Buxton und die Brüder Biner den Gipfel als erste Menschen am 3.8.1864 über den heutigen Normalanstieg erreichten.

Seillänge: 

1 x 50 m

Ausrüstung:

Hochtourenausrüstung, Steigeisen, Helm

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Anspruchsvolle Hochtour. Man muss sich sicher in bis 45° steilen Firn- und Eisflanken und im Fels bis Schwierigkeit 2 unterwegs sein. Die Bedingungein sind die Crux und die Route geht nur solange noch Schnee in der steilen Rinne unter dem Königsjoch ist. Gute Bedingungen hat es eher früh im Jahr. Sobald die Rinne, Südostflanke oder der Gipfelgrat ausapert, sollte man von einer Begehung absehen.

Stützpunkt:
Infostand: 

05.05.2022

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über das Stilfserjoch (sehr eng u. kurvenreich) nach Bormio und hier nach Santa Caterina abzweigen. In Santa Catarina (durch das Ortszentrum) noch 5 km weiter zum Rif. Forni, 2178 m (keine Zufahrt für Camper!).

Talort / Höhe:

S. Caterina  - 1764 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parplaptz Rifugio Forni  - 2178 m

Bilder (3)

Übersicht Königspitze vom Vadretta di Cedec gesehen
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										Foto: Henning Wolff

Übersicht Königspitze vom Vadretta di Cedec gesehen , Foto: Henning Wolff

In der Rinne vor der Schulter
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										Foto: Henning Wolff

In der Rinne vor der Schulter , Foto: Henning Wolff

Auf dem Gipfel der Königspitze
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										Foto: Henning Wolff

Auf dem Gipfel der Königspitze , Foto: Henning Wolff

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