Weißspitze Nordwand

Eisklettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Flach
Diff.
Schwierigkeit 50°
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg2200 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1100 m  /  1000 Hm
5:00 Std.  /  10:00 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Weißspitze  (3395 m)
Charakter:

Die Weißspitze NW gehört - wenn die Verhältnisse im Frühjahr ideal sind - zu den leichteren Eis/Firnwänden im Pfitschertal. Sie steht etwas im Schatten von Griesferner und Hochferner, ist aber durchaus einen Besuch wert.

Die Wand ist nur im Frühjahr zu empfehlen - später im Jahr hat es unten weder Eis noch Schnee.

Genaue Routenbeschreibung:

Nach dem Einstiegsbereich gibt es zwei Möglichkeiten des Aufstieges - auf die Hintere Weißspitze links hinauf bzw. auf die Vordere Weißspitze rechts am Hängegletscher vorbei. Wählt man die etwas flachere rechte Route muß man aber ebenfalls auf die Hintere Weißspitze aufsteigen, leichter Fels bzw. Firngrat.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Direkte: H. Steinkötter und S. Martini, 1978

Ausrüstung:

Komplette Steileisausrüstung (2 Eisgeräte, Schrauben, Helm etc...). Die Wand macht man nur im Frühjahr bei Firn - also Skier mit nehmen.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Abwechslungsreiche Eiswand mit ca. 850 m Höhe. max. 45° (bzw. bis 75° wenn man den Eisbruch der rechten Variante in 2/3 Wandhöhe direkt geht). Sicheres Gehen in steilen Eiswänden.

Absicherung: 
Gut
Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz der Hochfeilerhütte in ca. 1 Std. in Richtung Hochferner Biwak im inneren Oberbergtal; oder einige Kehren weiter hinauf und in einer grossen Linkskurve PKW abstellen.

Die Wand hat den kürzesten Zustieg und beginnt rechts vom Hochferner. Schläft man auf dem Biwak, kann man zum Einstieg abfahren (oder gehen).

Obwohl das Biwak im Jahr 2000 erneuert und vergrössert wurde, ist es sehr oft überfüllt, dann ist es besser beim PKW zu schlafen und am nächsten Morgen sehr früh aufzubrechen.

Höhe Einstieg: 

2200 m

Abstieg:

Abstieg A im Frühjahr mit Schi:
Vom Gipfel den Grat in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen. Mit Ski kann man das Gletscherbecken direkt hinunterfahren (Spalten...!). Auf der Höhe des Normalweges zur Hochfeilerhütte fährt man noch etwas weiter bis in die Talsohle, bis zu einer markanten Verengung der Talsohle. Bei der Verengung steigt man orographisch an der linken Seite ca. 150 Hm in einer Rinne zwischen einer Felspassage auf und fährt dann orographisch leicht links haltend weiter ab bis man eine verfallene Alm (orographisch rechts vom Bach) erreicht. Von der Alm über Steigspuren an verfallenen Hütten vorbei immer rechts haltend auf den Normalweg zur Hochfeilerhütte und über diesen zum Parkplatz zurück.


Abstieg B im Sommer zu Fuß:
Vom Gipfel in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen, dieses bis zum Grat der westlich auf den Hochfeiler hinaufzieht queren und ueber den Normalweg wieder zur Strasse zurück absteigen.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 35/1 Zillertal, 1:25000

Bemerkungen:

Der Eisbruch wird meist rechts oder links umgangen. Gute Kondition insbesondere auch für den Abstieg, der nicht zu unterschätzen ist. Achtung bei Neuschnee auf Spalten beim Eisbruch und im oberen Gletscherbecken sowie beim Abstieg!

Günther Messner Biwak: Notunterkunft, nicht bewirtschaftet, 10 Plätze und renoviert im Jahr 2000 ! Die Hochfeilerhütte beim Abstieg (nur im Sommer offen) liegt etwas abseits der Route.

Infostand: 

04.06.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Inntalautobahn, ueber den Brenner und in Sterzing ins Pfitschtal einbiegen, dieses bis nach St. Jakob und von dort weiter Richtung Pfitscher Joch bis zum Parkplatz der Hochfeilerhütte (oder noch etwas weiter- eventuell ist aber der Schranken zu - hinauf (Kehre auf 2054 m).

Talort / Höhe:

Stein  - 1600 m

Ausgangspunkt:

Parkplatz der Hochfeilerhütte

Bilder (7)

Abstieg, 
									Da wir die Vordere Weißspitze bestiegen, wählten wir den steilen Abstieg von der Scharte. Links sieht man die Hintere Weißspitze, von ihr führt ein Firnband hinunter., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Da wir die Vordere Weißspitze bestiegen, wählten wir den steilen Abstieg von der Scharte. Links sieht man die Hintere Weißspitze, von ihr führt ein Firnband hinunter., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, 
									Perfektes Foto von Florian Forster (www.alpinfotos.de) der Hochfernerwände !, 
										Foto: Florian Forster

Übersicht, Perfektes Foto von Florian Forster (www.alpinfotos.de) der Hochfernerwände !, Foto: Florian Forster

Flach

Flach

Einstieg, 
									Kurz nach dem Einstieg - im Sommer gibt es hier nur Fels., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg, Kurz nach dem Einstieg - im Sommer gibt es hier nur Fels., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler Firn, 
									Über steile Firnfelder geht es aufwärts., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler Firn, Über steile Firnfelder geht es aufwärts., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Flach, 
									Kurz vor dem Eisbuckel wird es etwas flacher., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Flach, Kurz vor dem Eisbuckel wird es etwas flacher., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nach dem Buckel, 
									Nach dem Eisbuckel, kurz vor dem Gletscherbecken., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Nach dem Buckel, Nach dem Eisbuckel, kurz vor dem Gletscherbecken., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

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