Schwarze Wand Nordostwand Eisschlucht

Wunderschönes Gully, das seit Abtauen des Eises nur im Herbst und Frühjahr bei guter Schneelage/Vereisung kletterbar sein dürfte und dann alpine Erfahrung und Eigeninitiative verlangt.

Die schmale Rinne in 7-8 Seillängen gerade hinauf und ganz oben rechtshaltend zum Gipfel. Standplätze und Sicherungsmöglichkeiten finden sich meist in den Felsen auf der im Aufstieg linken Seite. Die Felsqualität ist in der unteren Hälfte gut, nimmt dann aber kontinuierlich ab. Die schlecht abzusichernde Schlüsselstelle befindet sich in der ersten Seillänge, in der die Rinne an einer Engstelle ca. 85 Grad steil wird.

lt. Peterka-Führer angeblich 1926, die Erstbegeher waren aber mit Drucklegung schon in Vergessenheit geraten, wiederentdeckt wahrscheinlich von Jens Krüger und Matthias Wurzer im November 2024

Komplette Eis- und Mixedausrüstung, Cams und Haken, Eisschrauben kaum einsetzbar

85 Grad in der ersten Seillänge, sonst meist 60 Grad mit Aufschwüngen bis 70 Grad. Wenn ausgeapert, wahrscheinlich M5 oder schwerer in der ersten SL, sonst vermutlich M3-M4

Von der Neuen Prager Hütte je nach Verhältnissen über das spaltenreiche Schlatenkees zum Einstieg. Im Herbst 2024 war dies mit kleinen Klettereinlagen im großen Gletscherbruch auf direkter Linie möglich. Ggf. muss der Gletscherbruch aber auch unten oder oben rum umgangen werden.

Nach Südwesten leicht über den Grat in die Scharte zwischen Schwarzer Wand und Rainerhorn, dann nach rechts (nordwestseitig) über den dort max. 40-45 Grad steilen Schneehang 100 hm absteigen auf das auf dieser Höhe relativ flache Schlatenkees, das auf gleicher Höhe bis zum Venediger-Normalweg gequert wird. Über diesen zurück zur Neuen Prager Hütte (Achtung Spalten!)