Glockner NW - Aschenbrenner
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Klassiker in der Großglockner Nordwand, bei der Peter Aschenbrenner bei der Erstbegehung 1930 vom starken Steinschlag zum Ausstieg auf den Nordostgrat gezwungen wurde. Auch heute klettert man oben über den NO-Grat zum Gipfel. Die Tour ist vor allem für gute alpine Mixedkletterer eine Herausforderung.
Vom Glocknerbiwak zum Einstieg der Berglerrinne. Der Berglerrinne ca. 400m folgen, bis günstig in das kombinierte Gelände unterhalb der Gipfelwand eingequert werden kann. Nun eine horizontale Querung zu der gut sichtbaren Eisrinne am Pfeilerkopf des NO-Grates (heikel, evtl. Steinschlag). Am Beginn der schönen Eisrinne Stand links auf einem Absatz. Die Rinne in 90m ersteigen (bis 70°, durchschnittlich 65°), das Eis ist dünn und je nach Verhältnissen teilweise auch kombinierte Passagen. Am Ende der Eisrinne dem NO-Grat in 5 Seillängen zum Gipfel folgen. Sehr schöne Kletterei im Urgestein bis max. zum oberen 4. Grad.
Aschenbrenner, Mayr, Baumgartner, Seiwald am 06.07.1930
5
Mittlere Größen
Camalot 0.4 - 2
Komplette Eisausrüstung, vor allem kurze Schrauben (13cm). Genug Schlingen bis 180cm, Camalotsatz 0.4-2 und mittleres Keilsortiment.
Von der Biwakschachtel dem Grat etwas folgen und dann links zu den Einstiegen der Nordwandrouten queren, die Berglerrinne ist rechts von der Pallavicinirinne, es gibt div. Einstiegsvarianten.
3200 m
Auf dem meist gespurten Normalweg (in südostlicher Richtung) über den Kleinglockner (3770 m) und das Glocknerleitel hinunter zur Adlersruhe (3451 m). Von dort über das Hofmannskees (Spalten) zur Pasterze hinab und wieder zur Tiefgarage aufsteigen.
AV-Karte Nr. 40 Glocknergruppe
Kompass: Glocknergruppe NP Hohe Tauern Nr. 39
Sehr schöner und lohnender kombinierter Anstieg in der Glockner Nordwand. Der aber nur von Kletteren gewagt werden sollte, die sich schnell und sicher im kombinierten Gelände bewegen können.
Zustieg zum Glocknerbiwak (ca. 3 Stunden): Von der Franz-Josefs-Höhe neben dem Schrägaufzug auf die Pasterze hinab. Auf dieser taleinwärts leicht nach links queren und links am Kleinen Burgstall vorbei zur Biwakschachtel aufsteigen, immer links vom Grat bleibend. Die Biwakschachtel steht auf einer markanten Felskanzel auf 3205 m. Am Ende entweder links herum (Schnee bzw. plattiger leichter Fels) oder aber leicht rechts vom Grat (dort Kletterstelle II) bis zur Schachtel aufsteigen.
30.04.2007
Stefan Biggel & Chistian Leitinger
Ausgangspunkt / Anfahrt
Von Norden: Über Zell am See nach Fusch und über die Glocknerhochalpenstrasse zur Franz-Josefs-Höhe (Tiefgarage). Von Süden: Nach Heiligenblut und über die Glocknerhochalpenstrasse zur Franz-Josefs-Höhe (Tiefgarage).
Fusch - 820 m
Glocknerbiwak - 3205 m
Kommentare