Eisfall Mur de Pisciadù
Toureninfo

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Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die gesamte Tour bietet abwechslungsreiche Kletterei in hervorragendem Ambiente, jedoch ist sie nicht zu unterschätzen.
Die Tour folgt den ersten vier Seillängen der selten begangenen Schwarzen Wand Führe, die bereits 1967 von Steinkötter Heinz und Frismon Vitti eröffnet wurde. Bereits in der ersten Seillänge kamen die Eisgeräte zum Einsatz, die Schwierigkeit liegt bei ca. M5. Die vorhandenen alten Haken sollte man jedoch mit Vorsicht genießen. Die zweite Seillänge klettert man an perfekten schwarzen Fels ca. 30 m leicht rechtshaltent hoch. Auch hier trifft man auf alte Haken, man kann aber auch gut mobile Sicherungen legen. Die dritte Seillänge ist ein Mix aus Fels und Eis in der Schwierigkeit V/M5. In der vierten Seillänge befindet sich die schwierigste Felspassage der gesamten Tour. Diese folgt zuerst einen Riss zu einem kleinen Dach (die Schwierigkeit liegt ca. bei VI+) und bevor man zum Stand gelangt ist nochmals ein kleiner Eisaufschwung zu bewältigen. Die fünfte Seillänge führt zuerst unter der hängenden Eisformation links an leichtem Fels vorbei und quert dann direkt ins Eis. An diesem Punkt verlässt man die „Schwarze Wand“ Führe. Die kurze Felspassage kann man gut an Sanduhren und mit Friends absichern. Der eigentliche Eisfall ist dann ein Genuss zum klettern und weist von unten bis oben immer dieselbe Schwierigkeit auf - ca. WI6.
Manuel und Martin Baumgartner 30.12.2015
2 x 60 m
Friends bis Gr. 2, Keile, evtl. Hammer und Nägel, komplette Eisausrüstung und evtl. Kletterschuhe
Man überquert die Skipiste und nimmt den Normalweg zur Pisciadùhütte, man folgt der Beschilderung Richtung Klettersteig - der Zustieg ist dann offensichtlich. Man kann den Eisfall von der Straße aus gut einsehen. Um zu dem Eisfall zu gelangen folgt man der alten „Schwarzen Wand Führe“.
2222 m
Über die Tour 2x abseilen (55 m Abalakow-Eissanduhr und einmal 50 m vom zweiten Stand).
Zustieg eventuell mit Tourenski -> Lawienensituation beachten
28.04.2016
Martin und Manuel Baumgartner
Kommentare
AW: Eisfall Mur de Pisciadù
Fetzige Tour, am 11.03.2017 bis auf die 5. Seillänge fast komplett trocken. Zapfen im oberen Drittel durchgerissen und wieder gut zusammengawachsen. Mit vier Schrauben (19er, zwei 16er, 13er) und einem Fiechtlhaken neberm Eis gut absicherbar. Nach Warmphase leicht vom Fels gelöst.