Bisher war beim Bouldern als Flash der Schwierigkeitsgrad 8B+ als das Maß der Dinge. Nun hat Yannick Flohé dieses Limit eindrucksvoll verschoben: Dem 25-jährigen Ausnahmekletterer gelang am vergangenen Mittwoch in Fionnay der Flash einer 8C – der Linie Foundation’s Edge (V15).
Die Route verläuft über ein etwa 12 Meter langes Dach und umfasst rund 24 kraftintensive Züge. Sie fordert den Kletternden sowohl in puncto Ausdauer und Technik als auch in Sachen Maximalkraft. Erstbegangen wurde der Boulder 2013 von Dave Graham. Seither haben Größen wie Shawn Raboutou, Clément Lechapotis, Will Bosi und viele weitere die Linie wiederholt – alle stuften sie als 8C ein.
Yannick Flohé, der aus Aachen stammt, hat bereits mehrere Boulder im 8C+-Bereich bezwungen, darunter Ephyra, Return of the Dreamtime und The Story of 3 Worlds. 2021 wurde er Kombinations-Weltmeister in Moskau, 2022 gewann er den Boulder-Weltcup in Brixen und vertrat Deutschland bei den Olympischen Spielen 2024.
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