Großer Priel Südgrat

 
Klettern
 
Leicht
 
Schwierigkeit
5-
4+ obl.
Absicherung Absicherung
Alpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
650 m  /  1100 Hm
3:30 Std.  /  7:00 Std.
Ausrichtung Ausrichtung
Süd
Zustiegszeit Zustiegszeit
1:30 Std.
Abstiegzeit Abstiegzeit
2:00 Std.
Kondition
4 / 5
Kraft
2 / 5
Erfahrung
3 / 5
Landschaft
4 / 5
 
 
Beste Jahreszeit
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dec
 
 

Tourenbeschreibung

Land / Regionen / Gebirge:
Österreich / Oberösterreich / Totes Gebirge
Charakter:

Schöne und auch recht beliebte Tour. Der Priel-Südgrat ist alpin abgesichert. Standplätze sind aber eingerichtet und an der schwierigsten Stellen sind Haken. Im leichteren Gelände ist die eine oder andere Schlinge vorhanden bzw. lassen sich Köpflschlingen sehr gut anbringen. Auch am Grat überwiegend fester Fels.

Genaue Routenbeschreibung:

Anfangs durch eine kaminartige Verschneidungsrampe in die Scharte zw. 1. und 2. Turm, den man östlich ersteigt. Von hier am Zackengrat einige Zeit über leichtes Gelände (2+) zum 3. Turm. Danach kommt die zweite Schlüsselstelle der Tour - der sehr ausgesetzte Steilaufschwung (4+/5-). Seine Umgehung rechts (ca. 3+) ist aufgrund des sehr brüchigen und splittrigen Felsens nicht zu empfehlen). Der Steilaufschwung ist sehr gut mit vertrauenserweckenden Normalhaken abgesichert - kann daher sehr gut A0 gemacht werden. Danach wieder leichtes Gelände (bis 3) über den Zackengrat. Die dritte Schlüsselstelle bildet ein sehr enger (mit Rucksack beschwerlich!) kurzer Kamin (4+/5-). Danach erreicht man über leichtes Gelände (1-2) das letzte Stück des versicherten Bernd-Rinesch-Steiges.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

V. Wessely und R. Damberger, 1898

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

7

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort.

Ausrüstung:

7 Expressschlingen, SU- und Köpflschlingen, KK. Grundsortiment Helm und 50m Einfachseil

Bemerkung zu den Versicherungen:

Südgrat alpin - Stella gut gesichert

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Stelle 4+, eine 4+/5-, sonst meist 2 - 3

Zustieg zur Wand:

Vom Prielschutzhaus auf markiertem Weg Richtung Priel/Spitzmauer. Bei der Weggabelung rechts auf Weg Nr. 260 ins Kühkar. Oberhalb einer kleinen aber markanten Steilstufe rechts über Geröll unter die Wand.

Höhe Einstieg: 

2250 m

Abstieg:

Über den markierten Normalweg vom Gipfel Richtung Westen zur Brotfallscharte. Über eine versicherte Steilstufe (A/B) ins Kühkar und weiter über Aufstiegsweg absteigen. Achtung: Bis in den Frühsommer kann die Steilstufe mit Altschnee gefüllt sein. Dann sind die Versicherungen möglicherweise unter Schnee oder schlecht zu erreichen.
Vom Prielschutzhaus sind es weitere 2 Stunden zurück nach Hinterstoder.

Stützpunkt:
Bemerkungen:

Notausstieg vom Südgrat: Nach dem dritten Turm und noch vor dem Kamin kann man vom Zackengrat bei Standhaken linker Hand über schrofiges Gelände eine Rinne (ca. 1) abklettern.

Zustieg Prielschutzhaus: Vom Parkplatz Johannishof auf der Forststraße zur Polsterlucke (Möglichkeit, das Gepäck bei der Materialseilbahn aufzugeben -beschildert). Auf markiertem Weg Nummer 201 unschwierig zum Prielschutzhaus (ca. zwei Stunden).

Infostand: 

18.08.2004

Autor: 

Philipp Gruber

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Nach Hinterstoder. Durch den Ort durchfahren. Kurz nach dem Ortsende ist rechts ein großer Parkplatz.

Talort / Höhe:

Hinterstoder  - 591 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Prielschutzhaus  - 1420 m